Into The Woods

Gestern Abend haben Nel und ich uns ,Into The Woods' angesehen.

Die wichtigsten Eckdaten hier in Kürze:

Into The Woods
Musical

Disney
Regie: Rob Marshall
Musik: Stephen Sondheim

Cast:
Meryl Streep
Johnny Depp
Emily Blunt
James Corden
Anna Kendrick
Chris Pine
Tracey Ullmann

Länge: 125 Minuten
Altersbeschränkung: 6 Jahre



Achtung! Kleine Spoiler!!!

Die Frau des Bäckers (Emily Blunt) wünscht sich nichts sehnlicher, als ein Kind zu haben, Rotkäppchen (Lilla Crawford) wünscht sich Naschereien für die Großmutter, Aschenputtel (Anna Kendrick) wünscht sich auf den Ball gehen zu dürfen, um den Prinz (Chris Pine) zu treffen. Ein Jeder hat Wünsche in dem kleinen Dorf neben dem großen Wald.
Bis das alltägliche Leben der Menschen von der umherwirbelnden Hexe (Meryl Streep) verändert wird.
Die Hexe schneit ins Haus der Bäcker und rückt die Vergangenheit ihrer Familie ins richtige Licht. Der Vater des Bäckers hatte, auf Bitten seiner Frau, im Garten der Hexe ein paar Bohnen gestohlen. Diese hatte daraufhin seine Familie verwünscht. Seine Frau starb, der Vater musste ein einsames Leben führen und dem Sohn sollte es nie angedacht sein, Kinder zu bekommen.

Doch die Hexe lässt nun dem Bäcker und seiner Frau die Möglichkeit den Fluch aufzuheben, in dem ihr das Paar einige Gegenstände bringt. Und um diese Gegenstände zu finden, müssen sie in den Wald.

Was dann passiert ist eine wirklich krasse Mischung einiger Grimmscher Märchen und der Geschichte von Hans und die Bohnenranke von Benjamin Tabart. Dabei kommen wirklich sämtliche bekannten Figuren vor und agieren meist genauso, wie in den schon vorangegangenen Disney-Zeichentrickversionen von Cinderella, Rapunzel und Co.

Im letzten Drittel des Films wird der ganze Plot um 360° gedreht und lässt den Zuschauer teils fassungslos zurück.

Fassungslos ob der Dinge, die dort geschehen.


Der Film ist ab 6 Jahre freigegeben, das merkt man an vielen Stellen, und irritiert wiederum, weil er dann doch in manchen Szenen etwas grausam ist. Auch der wilde Zusammenschmiss der verschiedenen Märchen strengt ein bisschen an. Das das Ganze dann noch als Musical vorgetragen wird, tut sein Übriges und wird wohl nicht für jeden Zuschauer das Richtige sein.
Obwohl die Lieder kindgerecht verständlich sind und die Schauspieler auch stimmlich ihr Bestes geben, sind sie an manchen Ecken und Enden zu lang. Wir sind uns nicht sicher, ob 6-Jährige da schon so viel Konzentration aufbringen können.
Und da kommen wir zum Punkt, vielen Teenagern wird der Film dann an eben diesen Stellen etwas zu albern vorkommen.
Schön ist es, einige Wendungen zu erleben, die man im Märchen nicht vermuten würde und die man so, als Publikum, noch nicht gesehen hat. Toll!

Man sollte das Machwerk eben als Familienfilm sehen. Und er ist für Musicalfreunde und Disneyfans genau das Richtige.


Die Schauspieler sind allesamt hervorragend und geben eine gute mimische und sängerische Leistung ab. Allen voran Anna Kendrick, die sich in ihren Songs mit Herzblut reinwirft. Meryl Streep brauchen wir gar nicht zu besprechen, da sie in jedem Film solide ist, außerdem hat sie sich hierfür eine erneute Nominierung für die Oscars eingeheimst.
Nennenswert wäre noch Chris Pine, der zusammen mit seinem Prinzen-Bruder Billy Magnussen, am Wasserlauf ein Lied schmettert und sich wirklich einbringt. Er trifft mit seiner leicht überzogenen Darstellung den Nagel genau auf den Kopf und zeigt, wie man sich in einem Kinderfilm verhält.
Da wir auch die englische Originalfassung kennen, müssen wir hinzufügen, dass die Synchronisation auch äußerst hochwertig ist. 


Die Produktion ist gewohnt Disney-perfekt. Kamera, Bildmaterial, Schnitt, alles ohne Kritikpunkte.

http://www.imdb.com/title/tt2180411/?ref_=nv_sr_1

Eure
Nel und Maureegane

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