Review Birdman

Und nun freut es mich wieder, an Robin abzugeben. Viel Spaß bei seinem Artikel:

Es ist wieder Freitag! Und heute gibt es wieder eine Filmreview.
Normalerweise sollte es nicht vorkommen, dass zwei Wochen hintereinander eine Filmreview kommt... aber mein geplanter Artikel für diese Woche nimmt wohl doch mehr Zeit in Anspruch, und ich möchte dem auch gerecht werden. Aber nicht enttäuscht sein! Denn stattdessen hab ich heute was ganz Besonderes für euch: Birdman oder (Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit).

Der Film geht 119 Minuten. Hört sich erstmal viel an, doch der Film unterhält und ist ziemlich kurzweilig. Regie führte
Alejandro González Iñárritu. Dieser wurde als erster mexikanischer Regisseur bei den Oscars nominiert und gewann 2006 den Regiepreis bei den Filmfestspielen in Cannes. Der Film ist freigegeben ab 12... ich weiß aber nicht ob 12-Jährige Spaß an dem Film hätten... eher nicht. Aber genug! Auf auf zur Punkteverteilung !

Trailer:
Der Trailer ist sehr stimmungsvoll und kann die Atmosphäre des Films gut einfangen. Leider stellt der Trailer den Film actionreicher dar, als er am Ende ist. Daher muss ich leider Punkte abziehen... Es ist auf keinen Fall ein gewöhnlicher Superhelden-Film.
6 / 10

Plot (kleinere Spoiler):
Der Film dreht sich um den ehemaligen Birdman-Darsteller Riggan Thomson. Dieser möchte seine Karriere retten, indem er die Kurzgeschichte „What We Talk About When We Talk About Love“ auf die Theaterbühne bringt. Hierzu übernimmt er die Rolle des „Regisseur-Autor-Hauptdarstellers“. Im Mittelpunkt der Geschichte steht seine alte Rolle Birdman. Diese scheint ihn immer noch zu verfolgen und dies spiegelt sich in seiner geteilten Persönlichkeit wieder. Weiterhin relevant sind die vielen kleinen Konflikte, welche ihn mehr oder weniger stark belasten. Als da wäre, seine Tochter Sam, welche frisch aus dem Entzug kommt, und sein Schauspielerkollege Mike Shiner, welcher ihm die Show stehlen will. Mehr will ich nicht verraten, weil es den Großteil des Films ausmacht, wie sich Konflikte aufbauen und weiterentwickeln.
Die Geschichte ist etwas, was man so noch nicht gesehen hat und auf jeden Fall sehenswert!
8 / 10

Schauspieler:
Die Schauspieler sind so ziemlich alle grandios. Vor allem Hauptdarsteller Michael Keaton, welcher aus Filmen wie Beetlejuice (1988), Batman (1989) und Batmans Rückkehr (1992) bekannt sein dürfte, leistet hier sehr gute Arbeit. Aber auch die Nebendarsteller können überzeugen! Zach Galifianakis (Hangover), Edward Norton (Grand Budapest Hotel) und Emma Stone (The Amazing Spiderman) sind Beispiele für die gute Besetzung. Mir fällt so spontan nicht ein Schauspieler ein, welcher mich enttäuscht hat. Hier hätte ich fast die komplette Punktzahl vergeben... aber dazu fehlt mir dann doch noch etwas. Man kann nicht meckern, aber mich hats auch nicht ganz aus den Socken gehauen.
9 / 10

Dialoge:
Hier kann man wunderbar sehen, wie gute Dialoge auszusehen haben! Sie bringen die Geschichte voran und wirken an keiner Stelle aufgesetzt. An einigen Stellen regen sie sogar zum Nachdenken an. Super!
9 / 10

Atmosphäre/ Setting:
Auch hier kann der Film punkten. Die meiste Zeit spielt dieser in einem leicht herunter gekommenen Theater in New York. Ab und zu sieht man auch die befüllte Straße davor, welche nachts mit den vielen leuchtenden Schildern echt stimmungsvoll ist. Es wirkt alles stimmig, aber auch eher schlicht.
7 / 10

Sound:
Der Sound untermalt immer schön das aktuelle Geschehen und drängt sich niemals auf. Meistens hört man ein Schlagzeug, welches in feinster Straßenmusik-Manier vor sich hin spielt. Ich hatte meine Freude daran. Bleibt aber nicht im Ohr... Der sonstige Ton ist einwandfrei.
8 / 10

Maske und Kostüme:
Auch hier kann ich nicht wirklich meckern. Was Schlechtes ist mir nicht aufgefallen, aber sehr viel konnte man auch nicht falsch machen.
8 / 10

Kamera und Schnitt:
Hier zeigt der Film wieder einmal, wie einzigartig er ist! Der Film wirkt so, als wäre er ohne Schnitt gedreht worden. Natürlich ist dem nicht so, aber dies wurde sehr gut hingetrickst. Die Kamera folgt den ganzen Film über der momentan agierenden Person. Auch das macht Spaß beim Schauen!
Insgesamt ist es ein mutiger Versuch, welcher wunderbar gelungen ist. Mein einziger Kritikpunkt wäre, dass es auf Dauer ein wenig anstrengend ist.
9 / 10

Effekte:
Hier hat der Film zwei Seiten. Manche Effekte sehen einfach geil aus! Andere wirken lieblos... ich kann nicht sagen, wie das kommt...
6 / 10

Extrapunkte:
Birdman ist ein einzigartiger Film mit interessanter Geschichte, einer einmaligen Machweise und tieferem Sinn, welchen man nach dem Film mit seinen Freunden diskutieren kann. Mir persönlich hat der Streifen außerordentlich gut gefallen und ich würde ihn jedem ans Herz legen, der einen Film mit vergleichsweise wenig Action, aber guten (und vielen) Dialogen zu schätzen weiß.
8 / 10

Gesamt: 78 / 100

Hoffentlich hab ich dann bis nächste Woche die eigentliche Review fertig...

Euch noch ein entspanntes Wochenende!


Robin


 

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