,Warte, Bis Es Dunkel Wird'

Passend zur Midnight - Vorführung war ich im Kino in ,Warte, Bis Es Dunkel Wird'. Wir haben ja bereits von diesem Film berichtet. (http://maureegane.blogspot.de/2015/04/kinostarts-vom-09042015-prasentiert-von.html)


Eine Homage an die alten B-Horror-Movies, aus den 70gern und 80gern, aus den USA, so wurde er angekündigt, und so haben wir es auch an euch weitergegeben. 

Und das trifft es auch sehr gut. Denn direkt ab der ersten Szene fängt ein, teilweise, wilder Mix aus modernen Elementen und Stilmitteln der alten Filme an. An manchen Stellen sind, auf die Story und eben die alten Filme, verweisende Szenen-Sprünge, derart fließend, dass man für ein paar Momente nicht weiß, in welcher Zeit man ist. 

Über die Handlung will ich nicht viel erzählen, es droht sonst übelster Spoiler-Alarm, und sie entspricht den längst voran gegangenen Ripper-Filmen. In einer beschaulichen Kleinstadt in Amerika, den genauen Ort will ich jetzt nicht verraten, denn es ist ein wichtiger Teil des Filmes, geht seit Jahrzenten ein maskierter Killer um. Ermordete Teenager und ein verwirrtes junges Mädchen sind natürlich mit dabei. 

Die erste halbe Stunde des Films habe ich mich ehrlich gefragt, wo bin ich den hier, denn an den krassen Stereotypen der 70ger wird sich schonungslos bedient. Das sorgt teilweise schon für einige Schmunzler und Lacher. Auch die herrlich überzogen dargestellten Charaktere des Films sorgen zunächst für Schenkelklopfer und passen dann mehr und mehr zum Gesamtbild des Films. Schön sind die paar Slasher-Sequenzen, die nicht nur einfallsreich sind, sondern toll inszeniert. Außerdem bindet der Film den Zuschauer in das lustige Rätselraten um den wahren Mörder ein, was ich besonders gelungen finde. Man geht zum Ende hin richtig mit, wenn die eigenen Spekulationen dreimal über den Haufen geworfen wurden. Das Ende birgt gleichzeitig einen Knüller, und eine Bestätigung für das aufmerksame Kinoauge. 

Dabei wurde auch mit diversen Filtern gearbeitet, damit das Bild den Hauch von Patina zeigt.
Die Jungdarsteller sind größtenteils unbekannt und machen ihre Sache gut. Die älteren Darsteller kennt man immer irgendwo her, wenn auch mur aus einer ,CSI'-Folge. Hervorheben möchte ich nur Edward Herrmann (,Gilmore Girls', ,Lost Boys'), der hier als windiger Priester, in seiner letzten Rolle zu sehen ist.


Die Synchronisation und die Dialoge wirken total aufgesetzt. Hier bin ich mir bis jetzt noch nicht sicher, ob es bewusst so gehandhabt wurde, denn in eben diesen B-Movies ist die Synchro oft furchtbar schlimm.

Fazit, es ist jetzt keine bahnbrechende Revolution des Genres, aber das will der Film auch nicht. 
Daher ein insgesamt gut gelungenes Horror-Remake, für Trash-Fans ein Muss!


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