Bei Jupiter!!!!

Hi Leute. 

Ich wollte euch gerne noch eine Review von "Jupiter Ascending" zaubern....
Also viel Spaß!

Ist zwar jetzt schon was her, dass ich den Film gesehen habe, aber in manchen Kinos läuft er noch und schließlich ist er bereits auch auf DVD erhältlich. 

In "Jupiter Ascending" bin ich total unvorbereitet gegangen. Zwar kannte ich ein, zwei Trailer, und wusste, es wäre etwas mit Science-Fiction und Fantasy, hatte aber nicht vollkommen den Plan.

Ich kann sagen, ich habe es genossen!

Der Film hat mit einer Laufzeit von 2h 7min enorm Überlange, es kommt aber nicht zu Längen. 

Doch zunächst zur Handlung. 

Der Zuschauer wird zuerst, recht holprig und teilweise schonungslos, über den Lebensstart von Jupiter, mittlerweile einer jungen Frau, ins Bild gerückt. 
Ich sage bewusst schonungslos, denn ihre Entstehungsgeschichte ist von tragischen Momenten und Entbehrungen gezeichnet. Dem Publikum wird somit ihr trostloses Dasein ohne Perspektive näher gebracht.
Als Tochter einer russischen Einwandererfamilie in Chicago ist es Jupiter's Lebensinhalt, mit Putzen Geld zu verdienen.
Zwar benutzt sie eine der reichen Töchter, für deren Familie sie putzt, als besten Freundinnen-Ersatz, aber mehr ist nicht drin.
In einer dieser Situationen bemerkt Jupiter etwas komisches, schafft sogar, ein Foto davon zu machen, welches sich auch noch auf ihrem Handy befindet, nachdem sie weggetreten ist und sich an nichts mehr erinnern kann.
Als ihr Cousin auf eine irrwitzige Idee kommt, um schnell an Geld zu gelangen, willigt sie widerwillig ein, um sich doch einen Traum zu erfüllen.
Ab da verändert sich ihr Leben drastisch und eine aberwitzige Reise durch die Galaxie, geprägt von Lug und Trug, nimmt ihren Lauf. 

Nun will ich aber nicht mehr verraten. 

Die Story ist interessant und noch recht unausgeschöpft. Es gibt viele Dinge, die an Sci-Fi-Vorgänger, wie "Per Anhalter Durch die Galaxis", gemixt mit modernen Marvel-Verfilmungen, erinnern. Ist aber, wie gesagt, nicht schlecht. 

Es ist jetzt wirklich nur meine persönliche Meinung: Der Film hat mich jetzt nicht aus dem Hocker gerissen, und ist auch nicht der Weißheit letzter Schluss, hat aber viele gute Ansätze und für Sonntag Nachmittag immer geeignet. 

Meiner Meinung nach liegt das an der nicht aufkommen wollenden, oder zerhackten Atmosphäre. Es gibt immer wieder tolle, dichte Szenen, bisweilen auch mit spannenden Übergängen. Oft jedoch werden Sequenzen lieblos aneinander gereit, ohne dass es Übergänge gibt. Und manchmal ist es einfach zu viel Computerspiel-Action. Nicht schlecht, aber da wäre ein bisschen weniger mehr gewesen. 

Dabei ist der Rest richtig gut geworden. Die Ausstattung ist ordentlich. Sowohl die Schauplätze der Stadt, oder die interstellaren Welten und Raumschiffe, sind gelungen. Gerade hier lassen die Computereffekte die realen Aufbauten miteinander verschmelzen. Vieles wirkt wie eine Traumsequenz, was mir gefällt. Kostüme und Requisiten passen in die Bilder und lassen sich sehen. Hier wurde sich ausgiebig an der Cybergoth-Kultur bedient, was richtig gut kommt. 

Die Kamera ist gut. Der Schnitt lässt, wie oben gesagt, zu wünschen übrig. 
Genauso ist es mit dem Sound, der bei den Kampfsequenzen zu laut und zu viel ist, und manchmal nervt. Die Krashs sind übersteuert und sorgen für Konzentrationsschwächen. Dabei sind die Dialoge und die Synchronisation gut und nicht derart überregelt. 

Die Animationen spalten sich. Figuren und der Raum sind toll und passen genau zur Story und zum Geschehen. Hier hatte ich richtig Spaß am Schauen. 

Die Kampsequenzen sind meiner Meinung nach zu überladen. Hier wollte man zu viel reinbringen, oder zu auffällig gleich das Computerspiel zum Film mitvermarkten. 

Die Schauspieler waren top. Mila Cunis, die die Hauptrolle spielt, kommt authentisch rüber und spielt die perspektivlose und verwirrte Jupiter überzeugend. Channing Tatum spielt auch gut, obwohl er manchmal nur einen Gesichtsausdruck hat. Wer mächtig überzeugt ist Eddie Redmayne, der den schleimigen Fiesling mit den spröden Lippen phantastisch verkörpert. Genauso wie Douglas Booth, als windiger Schleimsack. Sean Bean hat mir, in diesem Film, aber am besten gefallen.

Alles in allem ein netter Film für Sonntag Nachmittag.

Kommentare

Beliebte Posts