Ein Traum von Rhodos - Kalli'spära

Ein Traum von Rhodos
Kalli'spära

Für den Kontext schaut doch euch doch bitte Teil 1

Wir standen also vor der einladenden Front unseres Hotels. Das Hotel Summer Dream.

Das Cafe, welches vor der Bar lag, war bereits gut gefüllt und wir freuten uns auf unsere Unterkunft.
Was ich an Service erleben sollte, habe ich seit Jahren nicht mehr in Hotels erlebt. Ebenfalls hatte ich so etwas in einem drei Sterne Haus nicht unbedingt erwartet. 
An der Rezeption empfing uns Michaelis, der uns direkt nach der Begrüßung anbot, zunächst hoch ins Restaurant zu gehen, um uns zu Stärken; die Formalitäten hätten wir in Ruhe später erledigen können. Doch vor dem Essen wollten Nel und ich uns noch etwas frisch machen, außerdem war noch genügend Zeit, bis das Restaurant schließen würde. 
Vier Damen, die mit uns im Hotel angereist waren, wollten uns dies gleich tun.
Also erledigten wir das übliche Einchecken.
Danach nahm uns Michaelis die Koffer ab, und führte uns zu unseren Zimmern. Da er uns Unseres zuerst zeigte, bat er die anderen Damen, kurz auf ihn zu warten, und brachte uns zu unserem Doppelzimmer.  
Die Koffer trug er immer noch, zeigte uns den Raum und erklärte uns noch die notwendigen Dinge. Selbst mehrere Rückfragen unsererseits beantwortete er geduldig, bis alles erledigt war und er uns verließ.
Wir öffneten unsere Koffer, machten uns kurz frisch, genossen noch einen Moment den Sonnenuntergang von unserem Balkon und gingen zum Abendessen.
Den ersten Abend ließen wir dann in der Bar ausklingen, mit leckeren Cocktails, und genossen dann den Schlaf in unserem Kingsize-Bett.

Was uns im Nachhinein auffiel, wir hatten bereits in der kurzen Zeit im Hotel, mehrere Kontakte geschlossen und anregende Unterhaltungen geführt. Das dies eine Art magische Eigenschaft des Hotels werden sollte, fanden wir später noch heraus. 


Der nächste Tag begann mit einem schönen, griechischen Frühstück.
Dies bedeutet meist Joghurt, eigentlich mit Honig, aber leider wurde dieser nicht angeboten. Dafür gab es verschiedene Marmelade, Spiegelei und Omelett, sowie Brot und Aufschnitt.
Doch ihr solltet wissen, dass Brotwaren auf Rhodos nicht der Hit sind.
Stört allerdings auch nicht wirklich. 

Den ersten Tag verbrachten wir dann erst einmal chillig am Hotelpool, über den ich euch noch in den nächsten Tagen mehr erzähle.  

Nach dem Abendessen schlossen wir uns Jeanette und Nico an. Die Beiden hatten uns bereits am Vorabend von einem Fest in unserem Dorf berichtet und zusammen wollten wir dieses nun besuchen. 

Zunächst stiefelten wir noch schnell unseren kleinen Hügel hinunter, auf dem unser Hotel lag, um im Krims-Krams-Laden von Yiannis noch nach Souvenirs zu stöbern.
Spontan bot sich Yiannis' Frau an, uns zum Fest zu fahren, damit wir nicht wieder den Berg rauf mussten. Die eigentliche Mitte unseres Ortes Theologos war nämlich unseren Hügel hinauf ins Bergland.
Daher waren wir doch dankbar für die kurze Fahrt, auch wenn der lockere Fußweg von nicht mehr als 10 Minuten jetzt auch nicht die Welt gewesen wäre. 
Darüber hinaus ist dies nur ein Beispiel für die enorme Gastfreundlichkeit der Einheimischen.  

Das Fest fand auf dem Marktplatz statt, gesäumt von der typisch mediterranen Kirche und dem Rathaus, war dies bereits ein toller Schauplatz. Für das richtige Rhodos-Feeling sorgten dann die Tänzer und die Musik. Aus den Nachbardörfern waren nämlich Tanzgruppen in den jeweiligen originalen Trachten angereist, um sich mit den Tänzern aus Theologos zu messen. Dazu sorgten Fleischspieße und Getränke für das leibliche Wohl. Wir merkten schnell, das Fest war echt und nicht für Touristen ausgelegt. Hammer!

Auch wenn es den Sirtaki nicht wirklich gibt (er wurde für Anthony Quinn für den Film "Alexis Sorbas" erfunden, weil dieser eigentlich nicht tanzen konnte - Filmfact), manche der Tanzschritte erinnern daran.
Es war wunderschön den Bewohnern der Insel beim Tanzen zu zu sehen.
Währenddessen suchten wir uns einen schönen Tisch, mit bestem Blick auf den Platz, genossen ein Bier und bewunderten unsere neuen Souvenirs.


Als die 'Bühne' dann frei wurde und Jeanette und ich es wagten, sich an den Tänzen zu versuchen, kannte unser Spaß kein Halten mehr. Besonders, als sich noch andere Hotelgäste uns anschlossen. Die Einheimischen tanzten immer noch gerne, und forderten uns bei jedem Lied erneut zum Mitmachen auf.
Mir kam es so während einer der Reigen, die wir tanzten, Arm in Arm mit Jeanette und einem Herrn aus Armenien, der ebenfalls mit seiner Familie im Hotel Urlaub machte, noch nie habe ich in einem Urlaub ab dem ersten Tag schon so viel getanzt bzw. Party gemacht. 

Bis in die frühe Nacht tanzten wir ununterbrochen. Der Weg zurück zu unserem Hotel ging bergab und war wirklich schnell gemacht.
Mitten in der Nacht stürzten Nel und ich noch in den beleuchteten Pool und drehten ein paar Runden unter dem Sternenhimmel.
Erfrischt und erschöpft endete unser erster Tag auf Rhodos. Unvergesslich! 
Es blieb aber munter. Das erfahrt ihr im nächsten Teil.

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