Es ist verliebt....

Nel und ich waren in dem zweiten Peggster-Film, der momentan läuft. "Es ist kompliziert..."

Ein netter kleiner Film zum verlieben. 

Doch zunächst zur Handlung, mit mittleren Spoilern. 

Nancy ist 34, Single und komplett zurückgezogen. Zynisch betrachtet sie die Welt um sie herum und besonders das Beziehungs-Wirrwarr. Die Kuppelversuche ihrer Freunde versucht sie zu umgehen, da eh nichts daraus wird.
Auf der Fahrt zur Feier des 40sten Hochzeitstages ihrer Eltern gerät sie zufällig an Jessica, die ihr erst einen ungewollten Vortrag zu ihrem Verhalten hält und dann auch noch ein Buch über Lebensveränderung da lässt. Als Nancy ihr hinterherläuft trifft sie unter der Uhr im Londoner Bahnhof Waterloo auf Jack.
Er hält Nancy für Jessica, da er sie für ein Blind-Date treffen wollte, unter der Uhr mit besagtem Buch in der Hand.
Nancy schafft es nicht den Irrtum aufzulösen, außerdem ist ihr Jack irgendwie sympathisch.
Die beiden beginnen ihr Blind-Date und eine etwas andere Date-Night. 

Wie genau die aussieht, da müsst ihr schon selber ins Kino gehen. 

Ich für meinen Teil kann jetzt den DVD-Release nicht mehr abwarten, oder ich geh nochmal ins Kino. Denn der Film hat mich ab der ersten Minute an mitgenommen.
Eigentlich ab da, wo Nancy "Das Schweigen Der Lämmer" mitspricht. Ich kenne da nämlich jemanden, der Filme gewohnheitsmäßig mitspricht ^^. 

In Nancy werden sich sicherlich viele wiedererkennen, daher kann man sich direkt auf die Story einlassen. Die Nacht verläuft lustig und tragisch zugleich,  es kommt zu Herzschmerz und instinktiv will man die Charaktere anschreien, keine Dummheiten zu machen.
Die typisch bekloppten Wendungen und Verläufe kriegen nur die Briten hin, und es zieht auch.
Ein kleiner Film, der anstrebt sich an Liebeskomödien wie "Harry & Sally" und "French Kiss" zu hängen. Für mich ist es gelungen. 

Der Hit ist natürlich London. Man bekommt einiges von der Stadt zu sehen, wenn man sich auskennt. Für wen Southbank, Blackfriars und Clapham Junction ein Begriff ist.... die Plätze wurden schon toll in Szene gesetzt.

Die Technik kann sich sehen lassen, ist allerdings die eines kleinen Films. Aber solide.
Sound und Synchro sind perfekt abgestimmt. Die Dialoge sind spritzig und schnell. Hier darf man keine Sekunde abgelenkt sein, sonst verpasst man zuviel. 

Lake Bell macht eine gute Figur. Simon Pegg, der hier auch als Produzent in Erscheinung tritt, ist eh schon gesetzt (Stammleser wissen), er hat Action drauf, er kann Komödie, und er kann auch Liebeskomödie. Die Nebendarsteller kennen wir alle bereits aus anderen Filmen und Serien.
Rory Kinnear aus den neuen Bonds und aus "The Imitation Game", Olivia Williams aus "The Sixth Sense", Harriet Walter aus "Sinn und Sinnlichkeit", Ken Stott aus den "Messias"-Morden oder "Der Hobbit"-Trilogie und aus "Game of Thrones" ist uns auch Dean-Charles Chapman ein Begriff. 

Ich kann euch den Film nur empfehlen. Ein toller Liebesfilm unserer Zeit.
Viel Spaß beim Gucken

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