Mission erfüllt mit Sternchen

Nel und ich waren Donnerstag, direkt zum Filmstart, in "Mission: Impossible - Rogue Nation".


Bereits nach der ersten Stunde kürten Nel und ich den Film, zum besten Film des Jahrzents. 

Doch zunächst zur Handlung.

Das aus den ersten vier Teilen bereits bekannte Team des I.M.F. steht vor dem Aus, denn der Leiter der CIA plädiert vor dem obersten US-Rat für dessen Auflösung, und trifft dabei auf offene Ohren. Genau zu dieser Zeit gerät Agent Hunt in die Fänge einer geheimen Organisation namens 'Das Syndikat', welche Hunt bereits seit einiger Zeit im Visir hat. Er kann entkommen, doch sein Team ist umbesetzt und im Fadenkreuz der CIA, die Hunt nicht glauben will. Mehr noch die CIA stellt Hunt kalt.
Doch als dieser, auf eigene Faust, gegen 'Das Syndikat' ermittelt, eskaliert die Situation und ein wahnwitziges Geflecht an Hinweisen und Lügen stürzt das ehemalige I.M.F. in ein Katz- und Maus-Spiel. 

Genug, sonst spoiler ich zu viel. 

Ihr könnt aber bereits bei meiner Zusammenfassung sehen, die Story ist unheimlich dicht. Wir bekommen hier eine wunderschöne Spion-gegen-Spion Geschichte geliefert mit raffinierten Wendungen, äußerst intelligenter Handlung und feinster Action, gekrönt von einer ausgeklügelten Auflösung.  
 
Bereits die ersten Minuten vor dem Vorspann fesseln und lassen den Zuschauer mitgehen. Der Puls erhöht sich und die Nerven werden munter gekitzelt. Zwischenzeitlich habe ich begonnen meine Nägel zu kauen und in die Sitzlehne zu krallen vor Spannung. Ich war begeistert. 

Die meisterhafte Bedienung an Zeitgeschehen, um diese ausgefeilte Handlungsbasis zu schaffen, sich dabei sogar an bereits bekannten Schamützeln aus Filmklassikern wie "Arabesque" (von 1966), bzw. sich den Stilmitteln erstklassiger Agenten-Thrillern, zu bedienen, dabei windige und ausgearbeitete Charaktere einzusetzen und sich dabei komplett neu zu erfinden, ist bemerkenswert. 
Ich habe mich so daran erfreut, nach Jahren endlich mal wieder eine tolle Backround-Einer-Aufführung-Action zu sehen. Die Ausstattung ist der Hammer! 

Dabei muss ich sagen, dass ich eigentlich nicht so der Tom Cruise Fan bin, aber die Rolle des Agenten ist ihm wie auf den Leib geschnitten. Die Stunts sind prima und Respekt! Der Mann ist fit.
Es braucht aber auch eigentlich nur einen Spion, einen Killer und ein paar Waffen, um mich zu begeistern.
Nein, keine Frage, man kann über Mister Cruise sagen, was man will, die Sache macht er wirklich gut. (Außerdem ist er nicht gebotoxt oder glatt gezogen, nochmal Respekt!)
Das Simon Pegg 'ne Schau ist, muss ich Stammlesern nicht erzählen. Ich betone es aber immer wieder gern. Er kann Schauspielern, ist absoluter Sympathieträger und der Smoking steht ihm wahnsinnig gut.
Der einzige, der sogar noch ihn schlägt, ist Tom Hollander ("Pirates of the Caribbean", "Valkyrie"), der seine drei Sätze Auftritt schamlos ausnutzt, um alle Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
Jeremy Renner ist auch super und über Vingh Rames zu reden, wäre so, als ob man jemandem Shaft erklären müsste. Top Cast.
Die Dame des Films Rebecca Ferguson (wir kennen die Schwedin ja schon aus "Kommissar Wallander", den, mit Sir Kenneth^^) gibt eine wunderbare Spionin und Femme Fatale.
Alec Baldwin versucht sich am Drecksack und den Briten Simon McBurney kennen wir auch schon aus "Dame, König, As, Spion" (Spione *yay*).

Der Cast ist perfekt zusammengestellt und alle Darsteller geben ihr Bestes. Die Kampf-Choreographien sind allerliebst und werden jeden Actionfan begeistern, genauso wie die Crashs und die aberwitzigen Verfolgungsjagden. 
Nel und ich sind im Übrigen schon die gleiche Treppe hinuntergefahren, mit einem alten Opel Corsa....... *facepalm*

Dies führt uns auch direkt zum nächsten Punkt. Man sieht der Produktion ihre Kosten an, hier wurde an nichts gespart, man weiß aber auch direkt, dass der Film das Geld locker wieder einspielt. So ist es eben wenn man gut in Filme investiert. Alleine der 7 Minuten Abspann macht klar, hier gab es viele Arbeitnehmer. Aber gerade die haben einen perfekten Film hervorgebracht. 


Die Locations sind der Wahnsinn! Genauso wie die Effekte. Hochwertig, spannend, genau richtig. Kamera, Bild, Ton, Synchro, wie man sie sich wünscht. 
Auch die musikalische Untermalung lässt das Gesicht strahlen, wenn auf verspielte Art die "Turandot" die Basis der Themes gibt. 

Die ersten vier Teile der Reihe waren bereits handwerkliche Meisterstücke. Das Sequel setzt hier wieder eines drauf. Auch die Handlungsgeschichte wird beibehalten und weiterentwickelt. Es wird sogar noch auf die alte Ursprungsserie "Cobra Übernehmen Sie" verwiesen. Genauso gibt es hier und da die bekannten Gadgets. 
Bei der ganzen Klasse wurde trotzdem daran gedacht, nicht den Tick zu viel zu machen und damit zu übertreiben.  
  

Ein Film, perfekt auf den Punkt gebracht. 

Ich könnte wahrscheinlich noch Stunden über "Mission: Impossible - Rogue Nation" schwärmen, aber vielleicht solltet ihr euch selber von der Exzellenz überzeugen. 

Ich wünsche euch viel Spaß beim genießen!

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