AURORA veröffentlicht am Freitag die Single CONQUEROR

Es ist die Art und Weise, mit der sie die Töne zum Leben erweckt. Behutsam unschuldig und kraftvoll zugleich. Mit ihrer gefühlvollen Stimme vollführt sie einen Balanceakt über dem Abgrund ihrer düsteren Popmusik.

Wer „Conqueror“ hört, die neue Single der Norwegerin AURORA, erkennt ziemlich schnell: Da ist jemand gekommen, um zu bleiben. Da haben wir Pop, der zwei Kriterien erfüllt. Einmal das der Eingängigkeit: Wer diesen Refrain gehört hat, wird ihn ebenso wenig vergessen wie die Stimme, die natürlich jung klingt – aber eben auch leicht belegt, ganz so, als hätte AURORA gerade den Herbstnebel ihres Heimatlandes eingeatmet. Vor allem jedoch besitzt der Song viele Ebenen. Perkussive Beats treffen auf pointiert gesetzte Tasten, Finger schnippen, es knistert und knackt, mal scheint eine Spur rückwärts zu laufen, mal überlegt man, ob da nicht doch ein ganzes Orchester im Hintergrund aufspielt, und am Ende fügt sich doch alles in einen Guss. Im Prinzip ist das Phil Spectors Idee des „Wall of Sound“, nur in die Gegenwart mit all ihren Produktionsmöglichkeiten übersetzt.

Am 11. März 2016 erscheint dann auch endlich das Debütalbum „All My Demons Greeting Me As A Friend“.

Geboren in Bergen, dem Tor zu den Fjorden Westnorwegens, scheint AURORAS Zugang zu bildhafter Musik vorprogrammiert. „Ich schätze, ich bin ziemlich altmodisch. Ich bin nicht wirklich auf dem Laufenden, was aktuelle Musik angeht und habe keine Ahnung, was der ‚heiße Scheiss’ ist“, sagt die Künstlerin über sich selbst. Sie höre lieber die alten Meister. Leonard Cohen, dessen „Suzanne“ sie schon als kleines Kind so sehr berührte. Bob Dylan. Und manchmal Heavy Metal.

Für eine 19-Jährige ist das eine bemerkenswerte Aussage. Andererseits ist vieles an AURORA AKSNES jenseits der Norm. Schon als Kind erkannte sie ihre Fähigkeit, einmal gehörte Stücke auf dem Klavier nachzuspielen – ohne jemals Unterricht gehabt zu haben. Mit zehn Jahren fing sie an, eigene Songs zu komponieren, was ihre Eltern erst vier Jahre später überhaupt registrierten. So war es auch die Mutter, die sie dazu ermutigte, den nächsten Schritt zu gehen und ein Konzert in ihrer Oberschule zu geben. Danach ging alles schnell, zwei Jahre später hatte AURORA einen Plattenvertrag, erste Stücke wie „Awakening“ oder „Under Stars“ sorgten für reichlich Furore, der Song „Running With The Wolves“ begleitete die TV-Kampagne eines großen Mobilfunkanbieters. Der „Guardian“ zog Parallelen zu Kate Bush und Lykke Li. Und in England erschien kürzlich eine AURORA -Coverversion des Oasis-Klassikers „Half The World Away“. Der Song war Soundtrack der Weihnachts-Kampagne von John Lewis und damit traditionell einer der Winter-Hits des Jahres.

Es spricht viel dafür, dass wir auch  hier die Songs von AURORA bald in hohen Hitparadenpositionen sehen werden. Weil sie eigentlich das Gegenteil von altmodisch sind, nämlich zeitlos. Und etwas Besseres lässt sich über Popmusik kaum sagen.

AURORA wird auf einigen kleinen Konzerten in Deutschland zu sehen sein:

05.02.2016 Dortmund, Konzerthaus | Pop Abo
21.03.2016 Berlin, Heimathafen Neukölln
29.03.2016 Hamburg, Mojo
01.05.2016 München, Freiheiz
02.05.2016 Köln, Gloria

http://www.aurora-music.com/
http://www.universal-music.de/aurora/home

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