Daddy's Home - Feature
„ICH BIN DEIN VATER“ -
Die besten und schlechtesten Väter der Filmgeschichte
DADDY'S HOME - EIN VATER ZU VIEL
REGIE Sean Anders
DREHBUCH Brian Burns and Sean Anders & John Morris
BESETZUNG Will Ferrell, Mark Wahlberg, Linda Cardellini, Thomas Haden Church, Hannibal Buress u.a.
PRODUKTION Will Ferrell, Adam McKay, Chris Henchy and John Morris
was
macht einen guten Vater aus? Ständige Fürsorge? Das liebevolle Vorlesen
einer Gutenachtgeschichte? Das Verprügeln eines frechen Schulkameraden?
Diese Fragen dürften sich wohl auch Dusty Mayron (Mark Wahlberg) und
Brad Whitaker (Will Ferrell) stellen. Sie sind die Väter von Megan und
Dylan – Dusty der Leibliche, Brad der Stiefvater. Doch ideal scheint für
die Kids keiner von beiden, den Ersteren haben sie kaum je gesehen und
den Letzteren können sie nicht ausstehen. Also liegt es bei Dusty und
Brad, die Gunst der Kleinen für sich zu gewinnen – koste es, was es
wolle!
Zum deutschen Kinostart von DADDY’S HOME am 21. Januar 2016
wollen wir Brad und Dusty tatkräftig unter die Arme greifen und nehmen
ausgewählte Väter der Filmgeschichte näher unter die Lupe, um ihnen die
besten und schlechtesten Vorbilder vor Augen zu führen und
sicherzustellen, dass keiner von ihnen die dunkle Seite des Vaterdaseins
betritt.
Augen auf den Fernseher, dann ist das peinliche Schweigen nicht ganz so unangenehm:
Brad Whitaker und Dusty Mayron aus „Daddy’s Home“ mit der gemeinsamen (Ex-)Frau
Der Beste: Bryan Mills aus „96 Hours – Taken“
Ein
guter Vater ist immer für einen da. Er pustet auf das Wehwehchen, wenn
man mal hingefallen ist. Er hilft gerne bei den Hausaufgabe. Und er
greift zur Waffe, wenn man während eines Urlaubs entführt wird, und
schießt einen aus jeglichem Ärger wieder heraus. Zumindest, wenn der
Name des Vaters „Bryan Mills" lautet.
Als
dessen Tochter auf ihrem Paristrip von Menschenhändlern entführt wird,
greift der ehemalige Geheimagent direkt zu seinen Ballermännern und
durchkämmt die gesamte Stadt nach seinem Kind – waghalsige Stunts und
erbitterte Schussgefechte inbegriffen. DAS ist wahre Vaterliebe!
Der Schlechteste: Jack Torrance aus „Shining“
Auch
Väter haben mal einen schlechten Tag – immerhin sind sie auch nur
Menschen! Doch Jack Torrance zeigt seine miese Laune nicht nur durch
böse Worte und Grimassen, sondern holt sich seine Axt zu Hilfe, um
seinen Ärger mit Nachdruck deutlich zu machen.
Leidtragende
dieses Wutausbruchs sind Jacks Frau und Sohn, deren vorher ruhiges
Familienleben binnen kürzester Zeit zu einem Albtraum wird. Dafür darf
man dem Familienoberhaupt mit Fug und Recht den Stempel „Schlechtester
Vater“ aufdrücken!
Der Originellste: Daniel Hillard aus „Mrs. Doubtfire – Das stachelige Kindermädchen“
Gute
Väter funktionieren selbst in schwierigen Situationen. Die größte
Herausforderung dürfte dabei wohl eine Scheidung darstellen, die jede
noch so gute Familie auf die Probe stellt. Während die meisten mit einem
Therapeuten einen Weg zurück zur Normalität erarbeiten, hat Daniel
Hillard eine ganz andere Idee: Er verkleidet sich als ältere Frau und
wird zum Kindermädchen!
Ein
verrücktes Vorhaben, das nicht nur funktioniert, sondern Daniel auch
als Menschen reifen lässt. Denn das Kochen leckerer Speisen, die
Haushaltsführung und das bessere Verständnis der Probleme seiner Frau
standen für ihn zuvor nicht im Vordergrund.
Also
folgt nun ein heißer Tipp für eher mäßige Familienväter mit einem
Besserungswunsch: Verkleidet euch doch einfach mal als Oma!
Der Fieseste: Darth Vader aus „Star Wars Episode IV – VI“
Was
ist das Schlimmste, was euer Vater je angestellt hat? Auf einer
Familienfeier zu viel getrunken? Bei Rot über eine Ampel gerast? Mit
gruseliger Maske und gigantischem Todesstern eine gesamte Galaxie
terrorisiert? Von letzterem kann Jedi-Ritter Luke Skywalker ein Lied
singen.
Wer
jetzt denkt, dass das Zerstören unschuldiger Planeten bereits für einen
Ehrenplatz in der Schlechte-Väter-Runde ausreicht, der irrt sich. Der
fiese Vader hackt ohne jegliche Schuldgefühle auch noch die Hand seines
eigenen Sohnes ab! Harte Worte oder die kalte Schulter als
Erziehungsmethoden mögen ja hin und wieder Wirkung zeigen, das Entfernen
von Körperteilen verfrachtet Darth Vader allerdings in die
allerhinterste „Miese Väter“-Ecke!
Wer ist hier Chefdaddy und wer nur der Co?:
Brad Whitaker und Dusty Mayron aus „Daddy’s Home“
Eines
haben wir jetzt auf jeden Fall gelernt: Es ist nicht einfach, ein guter
Vater zu sein. Und noch schwerer, in den Augen der eigenen
Nachkömmlinge nicht zum schrecklichen Monster zu werden. Ein Problem,
das auch Dusty Mayron und Brad Whitaker
gut kennen. Für sie ist die Situation sogar noch schwieriger, da sie im
gnadenlosen Kampf um die Krone des weltbesten Erziehungsberechtigten
auch noch ihren Widersacher im Auge behalten müssen.
Zum Inhalt:
Vater
werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr – Das würde Brad (Will
Ferrell) sofort unterschreiben. Er bemüht sich nach Kräften, ein guter
Stiefvater für die zwei Kinder seiner neuen Frau Sarah (Linda
Cardellini) zu sein. Doch die Kids mögen ihn nicht wirklich und lassen
ihn bei jeder Gelegenheit auflaufen. Trotzdem gibt der tollpatschige
Radiomitarbeiter, nicht gerade die hellste Leuchte im Kosmos, nicht auf.
Bis ein Anruf seine heile Welt völlig auf den Kopf stellt: Dusty (Mark
Wahlberg), der leibliche Vater der Kinder, kündigt seinen Besuch an.
Brads Entschlossenheit, sich nicht vom verantwortungslosen Erzeuger
verdrängen zu lassen, ist dahin, als er ihn das erste Mal trifft: Dusty
ist ein Freigeist – supercool, reich und wild entschlossen, seine
Familie zurückzugewinnen. Ein gnadenloser Wettkampf um die Gunst der
Kinder beginnt. Lässig und unbeständig gegen dusselig aber bemüht: Wer
wird das Duell für sich entscheiden?
In DADDY’S HOME
macht Mark Wahlberg („Ted“; „Departed“) einem liebenswerten Underdog,
der so gerne der perfekte Vater wäre, das Leben zur Hölle. Dargestellt
von Will Ferrell („Anchorman – die Legende von Ron Burgundy“; „Der
Knastcoach“) lässt sich der Vorzeigepapa, wie er glaubt, auf die
absurden Hahnenkämpfe ein. Dabei läuft er mit besten Absichten in ein
unglaubliches Chaos und setzt seine heile Familienwelt aufs Spiel. Als
Mutter und Ehefrau vermittelt Linda Cardellini („Marvel's The Avengers
2: Age of Ultron”) zwischen den beiden Konkurrenten. Regisseur Sean
Anders („Kill the Boss 2“) inszenierte die slapstickgeladene, pointierte
Komödie für Jung und Alt zusammen mit John Morris, der schon das
Drehbuch zu „Dumm und Dümmehr“ schrieb.
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