VOR DER MORGENRÖTE - Stefan Zweig in Amerika -

Regie: Maria Schrader
Drehbuch: Jan Schomburg und Maria Schrader
Darsteller: Josef Hader, Barbara Sukowa, Aenne Schwarz, Matthias Brandt, Charly Hübner, André Szymanski u.v.a.

Deutschland / Frankreich / Österreich 2016, 107 Min.
Eine Produktion von X Filme Creative Pool
in Koproduktion mit Idéale Audience, Maha Productions und Dor Film
mit Beteiligung von BR, WDR / Das Erste, ARTE und ORF.
Gefördert von MDM, DFFF, MBB, FFA Minitraité, MEDIA Programm der Europäischen Union,  Österreichisches Filminstitut und dem Centre National de la Cinématographie.

Kinostart: 2. Juni 2016

In den Dreißiger Jahren war Stefan Zweig neben Thomas Mann der meistgelesene und -übersetzte deutschsprachige Autor. Doch auf dem Höhepunkt seines Weltruhmes sah er sich gezwungen, seine vom Nationalsozialismus bedrohte Heimat zu verlassen. Episodisch und mit opulent-sinnlichen Bildern erzählt Maria Schrader in VOR DER MORGENRÖTE - Stefan Zweig in Amerika aus dem Leben Stefan Zweigs im Exil, in dem er sein wohl berühmtestes Werk schrieb: "Die Schachnovelle".

Auch heute noch ist die immense Bedeutung des österreichischen Schriftstellers und überzeugten Pazifisten Stefan Zweig unumstritten.

„Sein Weltruhm war wohlverdient und es ist tragisch, dass die seelische Widerstandskraft dieses hochbegabten Menschen unter dem schweren Druck dieser Zeit zusammengebrochen ist. Was ich am meisten an ihm bewunderte, war die Gabe, historische Epochen und Gestalten psychologisch und künstlerisch lebendig zu machen." - Thomas Mann

„Andere setzten ihren Stolz darein, auch noch dem Todfeind gegenüber ‚objektiv’, ‚verständnisvoll’, ‚gerecht’ zu bleiben. Stefan Zweig gehörte zu diesem Typus“. - Klaus Mann

„Er war kein perfekter Mensch – dies ist niemand – aber er war warmherzig, liebevoll, oft sehr lustig und ein wahrhaft loyaler Freund.“ - Eva Albermann

„Ich kenne unter meinen Freunden keinen, der einen tieferen und frömmeren Freundschaftskult triebe als Stefan Zweig - Freundschaft ist seine Religion." - Romain Rolland

„Europa existierte in ihm von allem Anfang an, als eine Einheit, eine Kultureinheit, jenseits aller Sprach- und Nationalgrenzen, die er nicht anerkannte.“ - Berthold Viertel

„In vielen Ländern und Literaturen zu Hause, nannte sich Stefan Zweig am Ende seines Lebens einen ‚Mann ohne Land’.“ - Hermann Kesten

„Keiner unter allen Emigranten war weniger Emigrant als dieser wirkliche Weltbürger, der in den Ländern des Exils zu Hause war, ehe es noch ein Exil gab.“ - Franz Werfel

„Beim Rückblick auf Österreichs Geisteswelt kann man an diesem hervorragenden Repräsentanten nicht vorübergehen...“ - Berta Zuckerkandl

„Er war in seiner Zeit weltweit einer der berühmtesten und populärsten deutschsprachigen Schriftsteller. Seine unter dem Einfluß Sigmund Freuds entstandenen Novellen zeichnen sich durch geschickte Milieuschilderungen und einfühlsame psychologische Porträts aus, in denen die dezente, doch unmißverständliche Darstellung sexueller Motive auffällt. Seine romanhaften Biographien akzentuieren die menschlichen Schwächen der großen historischen Persönlichkeiten." - Marcel Reich-Ranicki

VOR DER MORGENRÖTE - Stefan Zweig in Amerika. Ab 2. Juni im Kino. 

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