Album des Monats Juni 2016 - Dreaming Room

Das Album des Monats hat mich auf ganz eigenartige Weise erreicht.

Denn "The Dreaming Room" von Laura Mvula ist so ganz anders, als alle Alben, die wir in den letzten 10 Jahren zu hören bekommen haben.

Dabei ist das zweite Album der britischen Künstlerin Laura Mvula keineswegs klein, oder nur eine Fortsetzung. Die Sängerin und ihre Musik ist sehr perfekt; lässt sich zudem in keine Schublade stecken.

Sie bedient sich vieler Stilmittel anderer Musikrichtungen, kann aber selbst kaum in eine Musikrichtung sortiert werden. Nicht experimentell, wie gesagt, bereits ausgearbeitet, und von daher so unglaublich gut.

Das komplette Album lässt sich easy so durchhören, denn jedes Lied ist in sich stimmig und auf die anderen abgestimmt. Es gibt nur sanfte Wechsel, was das durchhören noch schöner macht. 


Bevor wir nun zum Album kommen, hier noch die offiziellen Stimmen und eine kleine Biografie von Mvula, mit Dank an das Label Sony Music:

Im März 2013 veröffentlichte die britische Sängerin und Songwriterin Laura Mvula mit „Sing To The Moon” ihr erstes Album, dass ihr nicht nur hervorragende Kritiken einbrachte, sondern auch sofort die erste Top Ten-Platzierung ihrer Karriere bescherte. Ein Jahr später ließ die aus Birmingham stammende Musikerin unter dem Titel „Laura Mvula with Metropole Orkest conducted by Jules Buckley at Abbey Road Studios“ eine Orchester-Version ihres Debüts folgen und tourte durch die ganze Welt.
Mit „The Dreaming Room“ erschien am 17. Juni Laura Mvulas zweites Albums, das u.a. die Single „Overcome“ enthält. Der Song entstand in Zusammenarbeit mit dem legendären Musiker und Produzenten Nile Rodgers (David Bowie, Chic, Daft Punk etc.). Aus der gegenseitigen Liebe und Hochachtung für die Musik des jeweils anderen erwuchs in den vergangenen Jahren eine Freundschaft zwischen ihm und Laura. Als sie ihm die erste Version von „Overcome“ geschickt hatte, bat der darum, an den Aufnahmen mitwirken zu dürfen und bescherte der fertigen Version eine unüberhörbare Prise „Nile Rodgers Magic“. Produziert wurde „Overcome“ von Troy Miller, der u.a. mit Amy Winehouse, Mark Ronson und Rumer gearbeitet hatte, Laura Mvula selbst übernahm den Part der Co-Produzentin. Neben „Overcome“ findet sich auf „The Dreaming Room“ auch die Wretch 32-Kollaboration “People”.




 

Beginnen wir erstmal mit den einzelnen Songs. Das Album beginnt mit "Who I Am".
Sachte, wie aus einem Traum erwacht eine Stimme zum Glockenspiel. Nicht das letzte Mal, dass ich an David Bowie und "Das Labyrinth" denken muss.
Doch kaum hat sich das Ohr an dem Glockenspiel und der zarten Stimme von Laura Mvula festgesogen, endet der Song als eine Art Intro.

Hier habe ich eine gute Aufnahme von ihrem Konzert in London im März 2016, die in das Lied "Overcome" übergeht. 





Mit pumpenden Bässen setzt dann "Overcome" ein, gefeatured von Musiklegende Nile Rodgers. Wieder bekomme ich dieses Labyrinth-Gefühl, bei den in sich zusammenfallenden Kanons, die einen Wahnsinnssong schaffen.




"Bread" ist dann zarter Song, wenn der Takt auch prägnant bleibt. Hier wird nochmal der Wille zum Experiment deutlich, welches perfekt geglückt ist.
Und die Lieblichkeit ihrer Songs wird nochmal deutlich. Leider habe ich hier noch kein Video für euch zur Hörprobe.




Sie hebt schließlich mit "Lucky Man" richtig ab. Ab und zu denke ich daran, dass ihre Stimme etwas Ähnlichkeit zu Amy Winehouse besitzt.
Besonders der Refrain ist eingängig, gerade durch den wechselnden Beat. Was man hört, hört sich definitiv groß an. Hier ist eine eindrucksvolle Aufnahme von dem Konzert in London.




Bereits jetzt ist "Let Me Fall" einer meiner Lieblinge. Was für eine coole Stimme....

Ich habe hier eine tolle Aufnahme für euch von einem Konzert in New York im Mai 2013.




Mit einer Spielmusik beginnt "Kiss My Feet" und versetzt den Hörer wieder in ein Märchen. Einfach nur genial, was dann kommt. Spätestens beim Refrain singt man mit, auch wenn man den Text nicht kennt...

Hier habe ich einen Auftritt aus der Show "Later... with Jools Holland" für euch, der eindrucksvoll zeigt, wie emotional ihre Musik ist.



"Renaissance" ist lediglich ein instrumentales Zwischenspiel, dass ganz wehmütig stimmt.




Und dann fängt "Show Me Love" an und scheint sich die ersten Momente erst einmal einspielen zu müssen. Mitten im Song habe ich festgestellt, dass mich dieses Lied und auch Laura selbst, an die wunderbare Joni Mitchell erinnert. Genauso hinterfragende und ergründende Songs voller Emotionen.

Hier habe ich eine Aufnahme von einem Konzert in Glasgow aus Mai 2016 für euch. 




Wie ein kühles Gospelstück erscheint "Angel" zunächst und wird dann zu einem Song voller Dynamik. Diese Aufnahme ist ebenfalls von dem Konzert in Glasgow.




Der Song "People" featuring Wretch32 hätte gut und gerne ein Song von Amy Winehouse sein können. Steht Laura Mvula perfekt und hat eine große Kraft. 

Hier ist eine Aufnahme von dem Konzert in London.




In "Nan" ist ein Telefongespräch mit ihrer Großmutter aufgezeichnet. Sehr süß und emotional.




Mit "Phenomenal Woman" schließt das Album dann. Ein absolut geiler Hit, der gute Laune schenkt und einen cool werden lässt. Genau das richtige für eine starke junge Frau und, wie gesagt, ein cooler Hit. 









Das Debüt von Laura Mvula ist ein tolles Album, das 12 kurzweilige und in sich stimmige Songs mitbringt. Das Ohr bekommt Lieder zu hören, die wir noch nie gehört haben. Wir betreten mit Laura Neuland, durch welches sie sicher durchführt. Außerdem müssen wir für ihre Musik eine neue Richtung benennen. Besonders cool finde ich ihren Style, denn er spiegelt den wilden Mix wieder. Ihr Artwork sieht man auch in ihren Videos, die zauberhafte Bilder zeigen und eine hübsche Sängerin, die dazu noch wunderbar tanzen kann und deutlich Spaß hat.

FOR THE LOVE OF MUSIC

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