Emilia Mitiku "So Wonderful"

Für Emilia Mitiku gibt es nur ein Wort, dass ihr neues Album "So Wonderful" am besten beschreibt: ehrlich. Diese Eigenschaft ist Emilia wichtiger, als es vielleicht bei vielen anderen Künstlern wäre, die für den großen Erfolg vor nichts und niemanden zurückschrecken. Emilia konnte mit ihrem Welthit "Big Big World" bereits 1999 in diese bunte Kommerz-Welt eintauchen. Doch auch wenn sie für diesen sensationellen Erfolg immer dankbar sein wird, wurde ihr rückblickend doch einiges klar: „Ich habe gelernt, dass es keinen einfachen Weg nach oben gibt und dass es nicht wichtig ist, jedem zu gefallen. Möglicherweise mit 19, aber nicht mehr heute – ich muss diese Person nicht mehr sein.“

Heute geht Emilia Mitiku konsequent ihren eigenen Weg. Sie besinnt sich dabei auf ihre musikalischen Wurzeln, die ihr sicher auch von ihrem Vater, dem von vielen verehrten äthiopischen Jazz-Sänger und Pionier Teshome Mitiku mit auf den Weg gegeben wurden. Emilia war zu Hause mit der Musik von Etta, Ella, Eartha und Billie aufgewachsen. Die Rückbesinnung auf den musikalischen Geist dieser Jazzgrößen geschah deshalb nahezu natürlich. Das Album "So wonderful" wurde in diesem Geist mit den Produzenten Anders Hansson und der Nashville Größe Sharon Vaughn geschrieben und aufgenommen. Ihre Liebe zu ausgefeilten Arrangements, klassischem Jazz und Soul flossen in alle Songs ein. Die emotionale und kreative Mischung der Drei passte perfekt und so entstanden orchestral arrangierte Songs wie "You’re Not Right For Me" oder die fantastische Jazz-Ballade "I Belong To You". Weitere Highlights des Albums sind wunderschöne Songs wie die weiteren Singlekandidaten "So Wonderful" und "Lost Inside" sowie virtuos geschliffene Musik-Diamanten wie "Officially A Fool", "Substitute Arms" und "You’re Breaking My Heart". Neben all diesen neuen brillanten Jazz- und Soulsongs hat Emilia zudem auch gefühlvolle Versionen bekannter Klassiker wie "Again" von Doris Day und "Dream A Little Dream" von Ella Fitzgeralds neu interpretiert. Alles Songs, die ihr viel bedeuten und eine intime, fesselnde Aura versprühen.

Emilia Mitikus Reise hin zu dem neuen Album war lang und manchmal wie ein Labyrinth, doch das wirklich spannende an dem Ergebnis ist, dass es Emilia dorthin gebracht hat, wo alles begann: Zu der Musik, die ihr Vater mit ihr geteilt hat, zu den Jazz-Ikonen, die sie schon als Kind bewundert hat und die sie in ihrem Innersten dazu motiviert haben, Sängerin zu werden. Das ist die Welt, sagt Mitiku, in die ich die Menschen jetzt einladen möchte!

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