Ein selten schönes Duett: Oren Lavie und Vanessa Paradis
Andere sind damals vielleicht auf das Video zum Song „Her Morning Elegance“ aufmerksam geworden, für das Oren Lavie, der selbst Regie führte, für den Grammy nominiert wurde.
Die Theater-affinen unter euch kennen ihn vielleicht sogar als Theaterschriftsteller und – regisseur.
Am 26. Mai
veröffentlicht der Künstler, der übrigens obendrein auch noch ein
toller Pianist ist, sein neues Album „Bedroom Crimes“. Der Sound der
neuen Platte kommt ebenso orchestral daher, wie schon
auf seinem Debütalbum. Es verwundert deshalb nicht, dass Oren Lavie in
damaligen Interviews seine musikalischen Einflüsse vor allem auch in der
Klassik einordnet. Bach, Ravel, Debussi, Gershwin, Chopin...
Dem
musikalischen Muster folgend, entstanden die Kompositionen und
Arrangements zu „Bedroom Crimes“ alle am heimischen Klavier. Seine
besondere Art zu Texten, ist aber weniger auf musikalische Vorbilder
zurückzuführen, als vielmehr auf seine Liebe zu Literatur. „Als Kind
wurde mir immer wieder gesagt, dass ein Buch dein bester Freund sein
kann. Ich habe auf alle meine Reisen Bücher mitgenommen. Prosa und Kino
haben meine Songs mehr beeinflusst als alles andere.
Ich bin ein großer Fan amerikanischer Schriftsteller: Hemingway,
Miller, Bukowski und Raymond Carver, deren Einfluss auf
‚Bedroom Crimes‘ möglicherweise darin liegt, dass die wichtigsten Dinge ungesagt bleiben, sie geschehen jenseits der Aktionen.“
Weiterhin
sagt der Künstler: „Für mich ist das Album wie eine Reihe von Gemälden
von Menschen in ihren Schlafzimmern: elf Songs sind elf Szenen.
Isolierte Momente, in denen jeweils ein ‚Verbrechen
des Herzens‘ verübt wird. Wenn ich ‚Verbrechen‘ sage, dann meine ich
Gefühle, die wir vor den Menschen, die uns nahe stehen, verbergen. Oder
jene, die wir passiv auf sie projizieren, wie Angst, Eifersucht, Hass…
und auch Liebe.“
Die erste
Single „Did You Really Say No“, die als Duett für einen Mann und eine
Frau geschrieben wurde, setzt die gedachte Szenerie geschickt um, indem
der männliche und weibliche Part dieselbe Geschichte
aus zwei verschiedenen Blickwinkeln erzählen.
Als
Duett-Partnerin konnte Oren Lavie die französischen Sängerin und
Schauspielerin Vanessa Paradis gewinnen. Wie gut die beiden miteinander
harmonieren, seht ihr im Musikvideo zu Single.
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