In Zeiten des abnehmenden Lichts - Feature
Regie: Matti Geschonneck, Drehbuch: Wolfgang Kohlhaase
Mit: Bruno Ganz, Hildegard Schmahl, Sylvester Groth, Alexander Fehling,
Evgenia Dodina, Natalia Belitski, Gabriela Maria Schmeide u.v.m.
Kamera: Hannes Hubach, Schnitt: Dirk Grau,
Kostüm: Sabine Greunig, Szenenbild: Bernd Lepel
Deutschland 2017, 101 Min.
Am 01. Juni 2017 bringt X Verleih den neuen Film des Regisseurs Matti Geschonneck IN ZEITEN DES ABNEHMENDEN LICHTS in die Kinos. Es ist die Verfilmung des preisgekrönten gleichnamigen Bestsellers von Eugen Ruge, ausgezeichnet mit dem Deutschen Buchpreis.
Bruno Ganz ist für seine Hauptrolle als „bester Hauptdarsteller“ für den Deutschen Filmpreis 2017 nominiert.
Mit IN ZEITEN DES ABNEHMENDEN LICHTS eröffnet am 2. Mai 2017 das 27. Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern. Bei der Premiere bei den 67. Internationalen Filmfestspielen Berlin wurde Geschonnecks Film von Presse und Publikum gefeiert.
IN ZEITEN DES ABNEHMENDEN LICHTS,
für das Kino adaptiert von Drebuchautor Wolfgang Kohlhaase, erzählt
über vier Generationen die epochale Geschichte einer Familie, die in den letzten Tagen der DDR auf eigene Art und Weise zerfällt.
Kurzinhalt:
Ostberlin,
im Frühherbst 1989. Wilhelm Powileit (Bruno Ganz), hochdekoriertes
SED-Parteimitglied und Patriarch der Familie, wird heute 90 Jahre alt.
Für die DDR, in die er 1952 aus dem
mexikanischen Exil zurückkehrte und die er aus Überzeugung mit aufbaute,
naht der 40. Geburtstag – es wird der letzte sein.
Wilhelm und seine Frau Charlotte (Hildegard Schmahl), einander in
inniger Verbitterung verbunden, rüsten sich für Wilhelms Ehrentag.
Nachbarn, Genossen und singende Pioniere treten an, um dem Genossen
Powileit zu gratulieren, Blumen zu überreichen und ihm einen weiteren
Orden zu verleihen. Charlotte hofft auf die Unterstützung der Familie:
ihr Sohn Kurt (Sylvester Groth), der 1956 aus den Arbeitslagern der UdSSR nach Ostberlin gekommen ist, und in
Ostberlin als Historiker arbeitet, Kurts russische Frau Irina (Evgenia
Dodina), die er heimlich betrügt, und auch Charlottes erwachsener Enkel
Sascha (Alexander Fehling) haben ihre festen Plätze im parteikonformen
Jubiläumsspektakel. Doch Sascha wird heute nicht wie gewohnt den Tisch fürs kalte Buffet aufbauen. Er ist, nur wenige Tage zuvor, in den Westen abgehauen. Die Nachricht platzt in die Festgesellschaft wie eine Bombe.
Während Kurts Schwiegermutter Nadeshda Iwanowna (Nina Antonowa) in
Wodka geschwängerter Runde ihre russischen Weisen anstimmt, rechnet die
verzweifelte Irina mit ihrer Schwiegertochter Melitta (Natalia
Belitski) und der ganzen Gesellschaft ab. Haushaltshilfe Lisbeth
(Gabriela Maria Schmeide) fegt die Scherben zusammen und auch Charlottes
Freundin Stine (Angela Winkler) versucht zu retten, was zu retten ist.
Doch je weiter das Fest dem Ende zugeht, umso mehr brechen sich
Geheimnisse ihre Bahn... Die Veränderung ist nicht mehr aufzuhalten. Es
ist die Zeit des abnehmenden Lichts.
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