Sound of Silence? But Shines bright - Das Funny Universe gedenkt der Stillen Nacht

Wie ruhig sie doch erscheint, unsere Erde, wenn man sie vom Weltall aus betrachtet. Die internationale Raumfahrtstation veröffentlichte Ende Oktober atemberaubende Bilder von der Erde, aufgenommen von ihren Astronauten im Zeitraum zwischen August und Oktober diesen Jahres. Und welch passenderen Soundtrack könnte es für diesen Clip  geben, als die von Disturbed aufgeführte Cover-Version des Paul Simon-Klassikers “The Sound Of Silence”? Richtig, gar keine. Die 2016 erschienene Single ist hierzulande übrigens inzwischen Platin-dekoriert.



Und mit diesen athemberaubenden Bildern wollen wir vom Funny Universe euch in eure Stille Nacht entlassen.

Sieht die Welt von so weit oben nicht hübsch aus? So friedlich? So ruhig? 

Hass kann man von so weit oben nicht erkennen. Genauso wenig wie die Hautfarbe, die Religion, die sexuelle Gesinnung, den Kleidungsstil, das Alter, das Geschlecht, den aktuellen Gemützzustand.

Im Prinzip vermark man von so weit oben nicht einmal die Menschen zu sehen. Nicht einmal als kleine wuselnde Punkte, quer über den gesamten Erdball verstreut. Auch die Tiere sieht man nicht.

Die Frage, wer sich von wem oder was abhebt ist von so weit weg egal. Auch der Erde ist es nicht wichtig.

Fakt ist, dass wir, egal wer und was wir sind, alle Bewohner dieses Planeten sind. Den wir von so weit oben betrachten können. Und was schaffen wir? Das der Planet Erde so aussieht, wie er aussieht. 
Seitdem der Mensch evolutionär aus der Ursuppe gestiegen ist, hat er den Planeten Erde mitgestaltet. Aber genauso, wie alle anderen Lebewesen vorher und nachher und währenddessen auch. 

Und zusammen haben wir alle dieses Meisterwerk gestaltet. Hört auf es kaputt zu machen, in jedweder Form!

Dort draußen ist es wirklich eine Stille, eine heilige Nacht und wie wir alle wissen wärt die kosmische Nacht ewiglich.

Wenn man jetzt kleinlich wäre, könnte man sogar darauf pochen, dass man nur das Wasser und die Pflanzen sehen kann, wenn man aus dieser Nacht auf die Erde blickt. Ab und an etwas Erde und Sand, aber die eigentliche Visitenkarte unseres Planeten sind Wasser und chlorophylhaltige Lebewesen. 
Denkt mal daran, dass dies vielleicht DIE Stars dieses Planeten sind.
Und vielleicht ist es der Neid der Menschheit auf diese beiden Urgewalten, dass wir uns ihnen gegenüber derart verhalten. 
Kriege zwischen uns Menschen sind nicht wichtig, Konflikte überflüssig. Der Stärkere wird immer versuchen den Schwächeren zu besiegen und umgekehrt bzw. wird immer jeder versuchen, sein Recht einzufordern. Wichtig ist nur, dass wir alle unseren Spielplatz behalten können.

Und trotz dieser Sicht auf die Erde und die Nicht-Sicht von uns, sollten wir uns nicht minderwertig fühlen. 
Hey! Erde war zuerst da! Wasser kam hinzu, wie sich Erde da wohl gefühlt haben muss? Und was meint ihr, was ab ging, als die chlorophylhaltigen Lebewesen auf den Plan traten. Nur weil die Erde dem Wasser was entgegensetzen wollte und mit den heißen Schloten vermutlich anfangs das Wasser einfach zum verdampfen zwingen wollte, können wir jede Woche unsere Bauten schrubben, nur damit sich wieder keine Algen iwo festsetzen können. Wohlgemerkt an kleinen Steinresten im Wasser, die sich Kalk nennen. 

Das alles war schon lange vor uns da und genau das sieht man vom All aus. Die Ersten.

Aber wisst ihr auch, in der Nacht sieht man nur zwei Dinge. Unseren Planeten und die vielen Lichter, die wir in mühsamer Kleinarbeit in jeden Winkel der Erde gebracht haben. Und diese erhellen nicht nur unsere Nacht, sie setzen ein Zeichen für alle da draußen.

Erinnert ihr euch an den alten Liedtext? "Es waren zwei Königskinder"
Da heißt es:
"Drei Kerzen will ich anzünden,
und die soll'n leuchten zu dir."


Eine Liedzeile die in vielen weiteren Songs und Geschichten Verwendung gefunden hat. Und zusammen leuchten wir Menschen in die ewige Nacht hinaus. Vielleicht mag dies locken, vielleicht aber auch abschrecken, wie ein Lagerfeuer wilde Tiere. 
Denn in der Nacht kann man uns sehen und unser Licht, mit dem die Erde in der Ferne scheinen kann. Und je dunkler unsere Erdnacht wird, desto heller leuchten wir. Denkt einmal darüber nach: Der Tag und die Nacht gleichen sich jedes Jahr im März, etwa zu Ostern, und im September zu Erntedank. Von Oktober bis Februar sind die Nächte also am längsten. Ende Oktober feiern wir Halloween und bereiten uns vor, die Friedhöfe mit Lichtern zu versehen. Darauf folgen unsere Laternenumzüge zu St. Martin. Nahtlos geht es für uns in die Adventszeit über, es kommt Weihnachten und an Silvester schießen wir sogar unsere Lichter in den Himmel. Alle zusammen. Normalerweise hängt unsere Weihnachtsbeleuchtung bis zum 06.01. Heilige Drei Könige. Ok ok, viele haben ja bereits am 2.Weihnachtstag ihre Deko bereits wieder im Keller, aber früher wurde bis zum Murmeltiertag gestrahlt; weil am 02.02. Maria Lichtmess ist. Dann übernimmt der Karneval, der bereits über die dunkle Jahreszeit hier und da moderne und heidnische Umzüge veranlasst hat. 

Dies sind die Anlässe, die uns dazu bringen, die Erde in der Nacht besonders hell strahlen zu lassen. Und ob Christlich, jüdisch, muslimisch, hinduistisch, buddhistisch, heidnisch (pagan), kommerziell ausgebeutet, alle diese Anlässe haben ihren Ursprung, noch bevor es die Bezeichnungen für eine Religion gab.
Denn Licht bedeutet für uns Menschen seit jeher Schlutz, Wärme, Nahrung, Wohlstand. Dieser Umstand ist genauso essentiell wie Erde und Wasser und chlorophylhaltige Lebewesen.

Das haben wir hinbekommen.

Es ist also egal, wer wir sind, was wir mögen, wo wir her kommen. Wir alle wollen nicht allein sein. Wir alle wollen uns und unsere Lieben in Sicherheit wissen, im Warmen und im Wohlstand. 
Und genau das zeigen wir dem ganzen Universum, der ewigen Nacht. Und deshalb stellen wir Kerzen in Kürbisse, laufen mit Laternen durch die Gegend, hängen Lichter in die Fenster und auf die Balkons und in die Gärten, ballern an Silvester und zünden sonst irgendwie, irgendwo ein Licht an. Egal wer wir sind.

Vielleicht geht da ja mal einigen ein Licht auf.

In diesem Sinne wünschen wir euch allen da draußen ein besinnliches Weihnachtsfest. Und denkt an uns, wenn ihr heute eure Lampen und die Weihnachtsbeleuchtung anschaltet. Sagt den Aliens wir sind da, und wir sind viele!

Maureegane Nos

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