A BEAUTIFUL DAY - Joaquin Phoenix als wortkarger Rache-Engel auf Vergeltungsmission (Kinostart: 26. April 2018)
Joaquin Phoenix als wortkarger Rache-Engel auf Vergeltungsmission
Feature
Darsteller: Joaquin Phoenix, Judith Roberts, Ekaterina Samsonov, John Doman, Alex Manette, Dante Pereira-Olson, Alessandro Nivola
Drehbuch: Lynne Ramsay nach dem Buch von Jonathan Ames
Regie: Lynne Ramsay
Produzenten: Pascal Caucheteux, Rosa Attab, James Wilson, Rebecca O’Brien, Lynne Ramsay
Kinostart: 26. April 2018 im Verleih der Constantin Film
Nominiert für drei Oscars und prämiert mit dem Golden Globe für seine Darstellung des Johnny Cash in Walk The Line (2012), zieht Joaquin Phoenix mit seiner kraftvollen Rolle in Lynne Ramsays Rachethriller A BEAUTIFUL DAY
das Publikum aufs Neue in seinen Bann. Er spielt Joe, einen
Kriegsveteranen und ehemaligen FBI-Agenten, dessen Job es ist, entführte
Kinder zu ihren Eltern zurückzubringen.
Beim
Versuch die gekidnappte und zur Prostitution gezwungene, minderjährige
Politikertochter Nina (Ekaterina Samsonov) aus einem Bordell zu
befreien, rutscht er immer tiefer in die Abgründe politisch korrupter
Machtspiele. Er setzt alles daran, sich selbst und Nina zu befreien,
scheut keine Konfrontation – und sei sie auch noch so gewalttätig.
Seine
überwältigende Darstellung dieses Antihelden brachte ihm 2017 die
Auszeichnung als Bester Darsteller in Cannes ein – nun kommt A BEAUTIFUL DAY am 26. April 2018 auch in die deutschen Kinos.
Der
düstere Thriller basiert auf der Novelle „You Were Never Really Here“
des amerikanischen Autors Jonathan Ames und wurde von der preisgekrönten
schottischen Filmregisseurin Lynne Ramsay fürs Kino adaptiert. Mit dem
Drehbuch – für das sie ebenfalls 2017 in Cannes prämiert wurde –
lieferte sie die perfekte Vorlage für Phoenix, um sein Talent für
eigensinnige und introvertierte Rollen bis ins letzte Detail ausspielen
zu können.
Seit seiner ersten Kinofilmrolle in SpaceCamp (1986), als Max, einem 12-jährigen Jungen der im John-F.-Kennedy- Weltraumzentrum einen Amateurkurs für Astronauten besucht, sind einige Vorhänge gefallen, bis er als Joe in A BEAUTIFUL DAY nachts um die Häuser streift, um Kinder aus den Händen von Menschenhändlern zu befreien.
Als
drittes von fünf Kindern wurde Joaquin Rafael Bottom 1974 in San Juan,
Puerto Rico geboren. Seine Familie gehörte der religiösen Bewegung
„Children of God“ an und zog, nachdem sie die Gruppe verlassen hatte,
zurück in die USA. Dort wurde der Familienname auf Phoenix geändert –
ein symbolischer Neuanfang.
Durch
ihre Mutter, die als Sekretärin für NBC arbeitete, landeten alle fünf
Kinder für Fernsehwerbungen, kleinere Nebenrollen und schließlich
Filmrollen im Filmbusiness. Joaquin Phoenix, der als Kind noch unter
seinem Kommunen-Vornamen „Leaf“ Phoenix arbeitete, stand in enger
Beziehung zu seinem Bruder River, der 1993 an einer Überdosis Heroin und
Kokain starb. Die familiäre Tragödie prägte Joaquin tief. Er blieb
fortan für lange Zeit dem Rampenlicht fern, seine Einstellung zum Ruhm
und zur Öffentlichkeit änderte sich deutlich und bis heute hat er sich
eine recht introvertierte und bodenständige Art behalten.
So sagt Regisseurin und Drehbuchautorin Lynne Ramsay über ihn: „Er
ist ein fantastischer Schauspieler. Soviel wusste ich schon vorher.
Aber er ist auch ein lustiger, liebenswerter, normaler Mann. Kein
Rock’n’Roll Star, sondern jemand, der seinen Beruf liebt, aber den
ganzen aufgeblasenen Zirkus drum herum nicht braucht. Extrem
sympathisch!“ Phoenix ist bis heute kein großer Fan des Medienrummels
und ist auch nicht bloß auf Rollen in großen Blockbustern aus – er sucht
sich seine Filmprojekte sehr gezielt aus und schreckt auch vor den
schwierigsten Figuren nicht zurück.
Phoenix
strebt stets nach komplexen Rollen und glänzte in seiner Vergangenheit
insbesondere durch seine Vielseitigkeit. So spielte er zum einen den
machtgierigen römischen Imperator Commodus im Oscar-prämierten Gladiator (2000), zum anderen den verzweifelten Priester Graham Hess in Signs (2002), wenig später die Musik-Legende Johnny Cash in Walk The Line (2005), im Kontrast dazu den sex-süchtigen Alkoholiker und Veteranen Freddie Quell in The Master (2012) und nicht zu vergessen den einsamen Theodore Twombly in Her (2013), der sich in die weibliche Spracherkennungssoftware seines Computers verliebt.
Drei
Oscar-Nominierungen und fünf Golden Globe-Nominierungen sowie einem
Golden Globe und einer Ehrung in Cannes als Besten Darsteller später
zeigt sich Joaquin Phoenix mit A BEAUTIFUL DAY nun in einem unvergleichlich harten Film, dessen Prämisse brutal und emotional berührend zugleich ist.
Phoenix
gibt einen vom Leben gezeichneten Auftragskiller, der keine Gefahr
scheut, um Kinder zu retten und zu ihren Eltern zurückzubringen.
Inmitten völliger Trost- und Hoffnungslosigkeit geht er zielgerichtet
und unaufhaltsam seinen Weg durch die düstersten Gassen und an die
grauenvollsten Orte New York Citys und erledigt eiskalt seinen Job. In A BEAUTIFUL DAY trifft Verzweiflung auf Brutalität, Liebe auf Gier
und Hoffnung auf Rache – ein kleines Meisterwerk mit einem
erbarmungslosen Rache-Engel, der wenig Worte verliert, knallhart handelt
und die Kinozuschauer gleichsam erschreckt und beeindruckt.
Der Film startet am 26. April in den deutschen Kinos. Einen ersten, heftigen Vorgeschmack bietet der Trailer: https://youtu.be/8HNkA8zff6w
Inhalt:
Das
junge Mädchen Nina (Ekaterina Samsonov) wird vermisst. Joe (Joaquin
Phoenix), ein brutaler und vom eigenen Leben sowohl gequälter als auch
gezeichneter Ex-Militär, startet eine Rettungsmission. Im Sumpf aus
Korruption, Macht und Vergeltung entfesselt er einen Sturm der Gewalt.
Vielleicht gibt es nach all dem Blutvergießen am Ende auch für Joe ein
Erwachen aus seinem gelebten Albtraum….
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