Drunter und Drüber im Universum

Von unserem Munich Unit gab es letztes Wochenende bereits die ersten Stimmen zum neuen Avengers-Film "Avengers: Infinity War".

Nun habe auch ich es endlich geschafft, mir den Streifen anzuschauen und .... ich war entzückt.

In "Infinity War" wird aufgefahren, was Marvel an Superhelden zu bieten hat. So gibt es nicht nur ein Wiedersehen mit vielen der bekannten Avenger-Helden, nein, wir bekommen auch noch unsere Freunde der professionellen Galaxy-Guardians zu sehen.
Außerdem ist die Story derart dicht und verschachtelt, dass es fast unmöglich ist, nicht zu spoilern.

Ich versuche es. Aber seid mir nicht böse, wenn ich doch ein Detail zu viel verraten sollte.

Zunächst also zur Handlung:
Superbösewicht Thanos strebt an, alle der fünf Infinity-Stones zu bekommen, um die mächtigste Person des Universums zu werden und seine finsteren Pläne zu verwirklichen.
Einen der Steine hat er bereits, und unsere Marvel-Superhelden merken, dass sie ihre Kräfte bündeln müssen, um Thanos aufzuhalten.

Ob und wie das gelingt, zeigt der Film. Also ab ins Kino, mit euch.
Nachdem ihr die Review gelesen habt ;-)

Der Plot ist ziemlich Marveltypisch und bietet den gut bekannten Superschurken Thanos, der, wie in den vorangegangenen Marvel-Verfilmungen, die Machtergreifung anstrebt. Und hier kommen wir auch schon zum Kern des Ganzen.
Wo es in den letzten Marvel-Filmen, wie der "Thor"-Reihe, "Captain America", "Guardians of the Galaxy", etc. bis jetzt darum ging, die Superhelden aus den Comics vorzustellen, zu etablieren, und es höchstens kleine Verknüpfungen und Anspielungen gab, bringt der neue Teil der Avenger-Filme viele bekannte Gesichter zusammen.
Gut. Natürlich war das immer schon der Charakter der Avengers, und wir kennen das bereits aus "Avengers: Age of Ultron".
Aber so wie jetzt gibt es ein intergalaktisches Spektakel, wie es so vorher nicht da gewesen ist.
Wenn ihr den Film anschaut, dann werdet ihr genauso denken. Genauso, wie ich das Gefühl nicht loswerde, dass ich eigentlich eine bombastische Telenovela sehe.

Denn: Wenn man auch nur einen der Marvel-Filme verpasst haben sollte, ich spreche von "Dr. Strange", "Black Panther", "Thor", "Captain America", alle, ja sogar "Deadpool", dann bekommt man hier wirklich Schwierigkeiten mitzuhalten.
Und das sagt eine No-Sequel-Without-Prequel-Skeptikerin. Aber wo man bei anderen Filmreihen spielend mitkommt kann, würde man bei "Avengers: Infinity War" garantiert den Überblick verlieren. Alleine wenn man alle Filme kennt, ist der Infinity Krieg anspruchsvoll, denn er ist so dicht an Handlung und vollgepackt an Action, dass man irgendwann nicht mehr weiß, wo oben und unten ist.

Das letzte Mal war ich in einem derartig guten Vollwaschprogramm im dritten Teil von "Pirates of the Caribbean".

Aber genau das macht den Film auch aus. Action folgt auf Action und dann kommt noch Action. Während des Schauens dachte ich unweigerlich an Barney Stinson, der mal gesagt hat, ein Partymix braucht nur Höhen, keine Tiefen. Und so ist es auch. In "Avengers: Infinity War" gibt es fast nur Höhen. Und gut gemachte Action, die das Filmherz wirklich höher schlagen lässt. Schön ausgearbeitete Außerirdische, klasse Masken, Raumschiffe, Planeten, gut choreographierte Kampfsequenzen, die perfekt ineinander greifen.
Ruhige Momente gibt es auch, dienen aber kaum zum Luft holen. Schön schnell die Schnitzeljagd durch die Galaxie!
Das Highlight sind ausnahmslos die Dialoge und Monologe.
Ok, mit Iron Man und dem Starlord allein an Bord muss es witzig werden, aber das Script ist echt perfekt gemacht. Situationskomik und herausragende Sätze sind ein Fest. Besonders gefallen hat mir persönlich das aufeinadertreffen von Starlord und Thor. Das ist wirklich königlich geworden. Außerdem hatte ich Baumisch bereits im Kindergarten :-D

Genauso schön mit anzusehen sind die vielen Anspielungen auf andere Filme und Werke. Natürlich darf Starlords Liebe für Musik und Medien der 80ger nicht fehlen. Darüber hinaus gibt es szenenlang Referenzen zu "Alien" und ich musste schmunzeln, als Ben Sherlocks Gedankenpalast aufsuchte.

Was dazu noch geglückt ist: Obwohl das Helden- und gleichzeitig Staraufgebot so prall gefüllt ist, kommt keiner der Charaktere zu kurz. Jeder Held hat seinen verdienten Platz und Auftritt und die jeweiligen Schauspieler füllen ihre Rollen perfekt aus. Der Spaß am Set ist durch die Kamera regelrecht spürbar. Ich erkläre hiermit noch einmal feierlich: Chris Pratt ist eine Schau! Der darf wirklich in jedem Film dabei sein. Und Benedict Cumberbatch hat mir genauso gut gefallen. Alle anderen Akteure bringen tolle Leistungen, wie sonst auch.

Kommen wir so zum Setting. Ob Erde oder irgendwo im Universum, bei den Kulissen wurde geklotzt, wo es nur ging, genau wie beim Rest der Ausstattung. Hammer!

An die Hintergrundmusik kann ich mich beim besten Willen nicht erinnern, aber ich war auch dermaßen im Geschehen.....

"Avengers: Infinity War" nimmt euch vom ersten Moment an mit auf eine fulminante Reise durch die bombastischste Telenovela des Universums. Seht es euch an und fiebert mit uns dem nächsten Teil entgegen.


Kommentare

Beliebte Posts