Klassik am Sonntag

Martha Argerich
  Prokofiev For Two

Ein Stück Alchemie – eine Entdeckung!
Die als eine der größten Pianistinnen aller Zeiten gefeierte Prokofiev-Interpretin Martha Argerich und der armenische Pianist Sergei Babayan kennen sich seit fast 30 Jahren und haben nun gemeinsam ein Album aufgenommen – mit Werken von Prokofjev.
Es sind Babayans Transkriptionen für 2 Klaviere aus den Bühnen- u. Filmmusiken Prokofievs wie Romeo und Julia, Hamlet, Eugen Onegin, Pique Dame und Krieg und Frieden. Prokofiev for Two lebt von der Leidenschaft und Kraft einer idealen pianistischen Partnerschaft. Mit Babayan Duo zu spielen, ist für Martha Argerich »ein Stück Alchemie – eine Entdeckung«. Babayan sagt, mit Argerich zu spielen sei »wie ein Gespräch mit einem göttlichen Wesen«.


Murray Perahia
  Beethoven: Piano Sonatas

Nach seinem Wechsel zum Traditionslabel Deutsche Grammophon, der mit einer gefeierten und Grammy-nominierten Bach-Einspielung nicht besser hätte eingeläutet werden können, meldet sich der US-amerikanische Pianist Murray Perahia nun mit einer Aufnahme der zwei beliebtesten Beethoven-Sonaten, der Hammerklaviersonate und der Mondscheinsonate, zurück. Die Werke Ludwig van Beethovens begleiten den Ausnahmepianisten schon seit Jahrzehnten, weshalb es kaum erstaunt, dass seine Liveauftritte mit dem Beethovenschen Klavierrepertoire Publikum und Kritiker stets begeisterten. Nach jahrelanger Beschäftigung mit Originalmanuskripten und Urtexten hat sich der nach technischer und emotionaler Perfektion strebende Perahia nun bereit gefühlt, eine Version der Hammerklaviersonate aufzunehmen, die nicht nur seinen eigenen, hohen Ansprüchen gerecht wird, sondern auch in der Musikwelt einen bleibenden Eindruck hinterlassen wird.

 
Menahem Pressler
  Clair de lune

Mehr als ein halbes Jahrhundert lang, von 1955 bis 2008, war Menahem Pressler Pianist des legendären Beaux Arts Trios. Im hohen Alter von 84 Jahren begann er seine bemerkenswerte Karriere als Solist. Mit 94 Jahren veröffentlicht er nun seine erste Soloaufnahme für Deutsche Grammophon – Werke von Debussy, Fauré und Ravel. Französische Musik und Musiker haben eine wesentliche Rolle in seiner Laufbahn gespielt, mit dem Gewinn des ersten Preises beim Debussy-Wettbewerb in San Francisco erhielt sie 1946 den entscheidenden Impuls.


Max Emanuel Cencic
  Porpora: Opera Arias

Zum Gedenken an den großartigen Komponisten Nicola Antonio Porpora
Der Grammy-nominierte Countertenor Max Emanuel Cencic erinnert mit seinem neuen Album Nicola Porpora: Opera Arias an den 250. Todestag Porporas und sein musikalisches Lebenswerk. Das Album, das am 02.03.2018 bei der Deutschen Grammophon veröffentlicht wird, enthält sieben Erstaufnahmen und zeigt Cencics beeindruckende Art der Interpretation. Bereits beim vorigen Album „Germanico in Germania“ bewies Max Cencic seine tiefsinnige Auseinandersetzung mit dem Komponisten Porpora.


Yannick Nézet-Séguin
  Bernstein: Mass

Leonard Bernsteins Werk „Mass“ polarisiert bis heute vor allem wegen seiner irreführenden Bezeichnung. Bei dem von der Witwe des 1963 ermordeten US-Präsidenten John F. Kennedy in Auftrag gegebenen Stück handelt es sich nämlich nicht um eine römisch-katholische Messe, sondern um eine daran angelehnte, politisch aufgeladene Persiflage. Vor dem Hintergrund seiner in einer von gesellschaftlichen Umwälzungen und dem Vietnamkrieg geprägten Zeit, ist die universelle Friedensbotschaft des 1971 zur Uraufführung gebrachten Stücks, heute aktueller denn je. Der kanadische Dirigent Yannick Nézet-Séguin hat sich nun des vor allem wegen seiner Opulenz selten aufgenommen Werks angenommen und mit dem Philadelphia Orchestra eine mustergültige Einspielung aufgezeichnet. Laut Nézet-Séguin kommen in dem Stück alle Facetten Bernsteins zutage.


Various Artists
  Bernstein On Broadway

Deutsche Grammophon feiert den 100. Geburtstag von Leonard Bernstein (*18. August 2018) mit einem Mammutprojekt. In verschiedenen Editionen wird des großen Dirigenten, Komponisten und musikalischen Kommunikators gedacht; auf diesem Album sind die größten Hits, die bezauberndesten romantischen Arien und energetischsten Ensemblestücke seiner großen Musicals zusammengestellt.


Julia Lezhneva
  Vivaldi: Gloria; Nisi Dominus; Nulla in mundo pax

Julia Lezhneva und Franco Fagioli – zwei der Topstars des Barock widmen sich Vivaldis meisterhaftem Gloria
Das Album Gloria, das am 23.03.2018 bei DECCA erscheint, zeigt eine berührende und gleichzeitig lebensbejahende Interpretation des sakralen Meisterwerkes von Antonio Vivaldi. Julia Lezhneva knüpft mit dieser Aufnahme an die Erfolge ihrer bisherigen Alben mit sakraler Musik, „Alleluia“, und „Handel“ an, die ebenfalls auf DECCA veröffentlicht wurden. Und auch Franco Fagioli zeigte mit seinem von der Kritik mit Lobeshymnen bedachten Album „Handel Arias“ (Deutsche Grammophon), dass er über eine schier unbegrenzte Palette an vokalen Farben und Nuancen verfügt.


Der Karneval der Tiere
  Saint-Saens: Der Karneval der Tiere

Die Musik von Camille Saint-Säens, der Text dazu stammt von Roger Willemsen - gelesen von Katja Riemann.
Was sich in anderen Fassungen eher an ein junges Publikum richtet, zielt hier gekonnt und mit Verve ab auf Liebhaber der klassischen Musik einerseits und zugleich Freunde hintergründig-humorvoller Lyrik.
Am Klavier sitzen die Piano-Jungstars Arthur und Lucas Jussen, denen das Concertgebouw-Orchester den passenden Rahmen gibt.


Various Artists
  Beethoven: 9 Symphonies

Limited Edition
Diese beeindruckende, nummerierte und streng limitierte Edition des legendären Beethoven-Zyklus‘ Leonard Bernsteins mit den Wiener Philharmonikern setzt nicht nur durch ihre Größe, sondern auch durch die herausragende Audio-Qualität neue Maßstäbe im Bereich des Klassik-Vinyls. In aufwendigen „half-speed mastering“-Verfahren auf modernstes Niveau gebracht, bieten die Aufnahmen, die in den Jahren 1977-1979 entstanden sind, ein Spektrum an Frequenzen, das bisher im Schallplattenformat noch nicht erreicht werden konnte. Verzerrungen und Störgeräusche können hingegen minimiert werden.


Alfred Brendel

Schumann: Piano Concerto in A Minor; Brahms: Variations & Fugue on a Theme by Handel

Brendel Live in Vienna
Bisher unveröffentlichte Live-Aufnahmen von Alfred Brendel:
Robert Schumann: Klavierkonzert in a-moll, op 54
Brendel über diese, seine zweite Aufnahme des Schumann-Konzertes: Als ich die hier vorliegende Aufnahme des Österreichischen Rundfunks hörte, konnte ich mich endlich zurücklehnen. Ich [höre] genau das, was ich hören wollte.“
Johannes Brahms: Variationen und Fuge über ein Thema von Händel
Sir Simon Rattle dirigiert die Wiener Philharmoniker
Live aufgenommen im Zuge von Brendels Residenz in Wien anlässlich seines 70. Geburtstages 2001. Mit einem ebenso persönlichen wie geistreichen Booklet-Einführungstext von Alfred Brendel.
 

Max Richter
  Hostiles

Max Richters HOSTILES Soundtrack vermittelt die Kraft des menschlichen Geistes, Hass und Spaltung zu überwinden
Die neueste Filmmusik des preisgekrönten Komponisten Max Richter für Regisseur Scott Coopers HOSTILES beschwört mit Schönheit und Zurückhaltung die wilden Landschaften einer Welt herauf, in der Menschen mit Kräften kollidieren, die sich ihrer Kontrolle entziehen. Der Film wird ab Januar 2018 in die Kinos kommen, während die Deutsche Grammophon die OST am 5. Januar und am 9. Februar digital veröffentlichen wird.
 

Claudio Arrau
  Complete Philips Recordings

Das Spiel des chilenischen Pianisten Claudio Arrau stand wie das weniger für eine untrennbare Symbiose aus Virtuosität und musikalischem Ausdruck, Claudia Arrau glaubte fest an das expressive, spirituelle und kreative Potential technischer Meisterschaft. In dieser 80 CDs umfassenden Edition werden sämtliche Aufnahmen Arraus präsentiert, die auf Philips und American Decca erschienen sind, sowie Beethovens 4. Klavierkonzert unter dem Dirigat von Leonard Bernstein, das für ein Amnesty International-Konzert entstand und auf Deutsche Grammophon veröffentlicht wurde. Highlights sind zwei vollständige Zyklen von Beethovens Klavierkonzerten und seiner Klaviersonaten (analog und digital), Liszts Ballade Nr. 2, seine Klavierkonzerte oder Chopins Nocturnes, Letztere prämiert mit dem Diapason d’Or.

 
Salvatore Accardo
  Accardo Plays Paganini - The Complete Recordings

Limited Edition
Das Werk Paganinis, insbesondere seine Capricen, stellen wohl für jeden ambitionierten Geiger einen der finalen technischen Prüfsteine dar. Salvatore Accordo zeigt im Rahmen dieser wunderbaren Edition auf 6 CDs und einer Blu-ray Audio, dass es aber eben nicht nur um den technischen Anspruch, sondern auch um die epischen, opernhaften Qualitäten in Paganinis Kompositionen geht.Die Complete Recordings on Deutsche Grammophon enthalten neben den 24 Capricen auch den legendären Zyklus der Violinkonzerte, die Accardo gemeinsam mit Charles Dutoit und dem London Philharmonic Orchestra in den Jahren 1974 und 1975 aufnahm.

 
Diverse Künstler
  Parsifal (Ltd. Edt.)

Diese Interpretation von Richard Wagners Parsifal setzt auch mehr als vier Jahrzehnte nach ihrer Erstveröffentlichung im Jahr 1972 Maßstäbe. Die Ausgewogenheit der Besetzung ist beeindruckend, wobei sicherlich insbesondere Christa Ludwigs Kundry heraussticht. Auch Dietrich Fischer-Dieskau gelingt es, ein psychologisch komplexes musikalisches Profil von Amfortas zu zeichnen.
Die Aufnahmen, präsentiert im Hardcover Buch auf vier CDs und einer Blu-ray Audio, demonstrieren sämtliche Finesse, welche die Toningenieure der Decca über Jahrzehnte auszeichnet. Die Oper wird im Booklet, in dem sich auch das vollständige Libretto findet, durch ein Essay von Carl Dahlhaus illustriert.
Remastert und auf modernen Standard (96kHz/24-bit) gebracht wurden die Original-Tapes von Deccas Paschal Byrne.


Jóhann Jóhannsson 

Englabörn & Variations

Deutsche Grammophon veröffentlichte Anfang Februar dieses Jahres Jóhann Jóhannssons Soundtrack für The Mercy (Vor uns das Meer). Der isländische Komponist verstarb überraschend eine Woche später, am 9. Februar 2018. Sein Soundtrack für den Film The Mercy, der nun in die Kinos kommt, ist ein musikalisches Abbild des wagemutigen Vorhabens des Amateurseglers Donald Crowhurst.
Der Soundtrack wurde mit früheren Werken des isländischen Komponisten gekoppelt, darunter Stücke aus Orphée, Englabörn, Free the Mind und Copenhagen Dreams.

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