Doves melden sich nach 11 Jahren zurück mit neuem Track ++ Die neue Single „Carousels“ jetzt im Stream
Ein Jahrzehnt Warten genügt dann auch:
Doves melden sich mit dem brandneuen Titel „Carousels“ zurück – ein
treibender, wirbelnder, mit massiven Beats unterfütterter Song, mit dem
das Trio nach 11 Jahren Funkstille direkt wieder seine Ausnahmestellung
in der britischen Musiklandschaft belegt. Auf „Carousels“ präsentiert
sich die Band aus Manchester experimenteller und explosiver denn je,
wenn sie unschuldige Szenen aus Kindheitstagen mit wilden Partynächten
auf dem Rummel und jener dezent bedrohlichen Stimmung verschnüren, die
damals auf dem Jahrmarkt auch immer mit dem ultrasüßen Geschmack von
Zuckerwatte einherging…
Erhältlich via Virgin EMI, haben Jimi Goodwin (Gesang/Bass), Andy Williams (Schlagzeug/Gesang) und Jez Williams (Gitarre/Programming/Gesang) die ganze angestaute Energie und Experimentierfreude der letzten Jahre genutzt und sich richtig ausgetobt: Wie ein weiteres Instrument hätten sie „das gesamte Studio gespielt“, kommentierte die Band. Unmissverständliches Vorzeichen für das nun beginnende neue Kapitel, arbeiten Doves im Jahr 2020 vollkommen anders als noch vor gut 10 Jahren: Um Gitarren machen sie weitgehend einen Bogen; stattdessen spielen komplexe Drum-Loops, verzerrt-bearbeitete Vocals und Synthesizer eine zentrale Rolle.
Schon das Intro – gedämpfte Instrumente, unverständliche Sprechpassagen – erinnert daran, wie gut Doves darin sind, Gefühle wie Vereinsamung, Unbehagen und Melancholie zu vertonen, um danach eine musikalische Kehrtwende zu machen: Während sie für den massiven Beat auf ein Sample der Ende April verstorbenen Schlagzeuglegende Tony Allen setzen (der selten besser klang!), garnieren Doves ihre Rückkehr mit Klavierkaskaden, knurrendem Bass und den Hammer-Vocals von Jimi Goodwin. Das die Realität verzerrende Video zu „Carousels“, den britischen Lockdown-Auflagen entsprechend umgesetzt, entwirft eine fremdartig-menschenverlassene Szenerie; animiert wurde der Clip von Yoni Weisberg.
„Es ist eine Erinnerung an unsere Kindheit, als wir zum Beispiel nach Nordwales in den Urlaub gefahren sind“, berichtet Andy Williams. „Das waren die Orte, wo man dann zum ersten Mal richtig große Lautsprecheranlagen erleben, sprich: zum ersten Mal richtig laut Musik hören konnte.“
„Carousels“ entstand tatsächlich auf einem Trip, aber sehr viel weiter entfernt von Nordengland: Jez hatte die Songskizze eingepackt und nach Porto mitgenommen, wo er weiter daran feilen wollte. Unter freiem Himmel in den steilen Straßenzügen der portugiesischen Stadt schreib er weiter, woraufhin die eigentliche Aufnahme in den bandeigenen Frank Bough III Studios stattfand. Die Idee zu „Carousels“ war einer der allerersten Ansätze, den die drei Freunde verfolgten, nachdem sie als Band wieder zusammengefunden hatten. Besonders Goodwin war sofort Feuer und Flamme, weil der Song so ansteckend ist: „Der hat mich voll umgehauen. Dieser Breakbeat ist einfach zu krass.“
Die lange Bandpause hatten die zweifach Mercury-nominierten Doves – sowohl ihr Debüt „Lost Souls“ (2000) als auch der #1-Nachfolger „The Last Broadcast“ waren nominiert worden – schon im März 2019 beendet, als sie sich mit einem ersten Konzert zurückmeldeten: Auf Einladung des Teenage Cancer Trust spielten sie in der Londoner Royal Albert Hall eine gefeierte Comeback-Show. Zwischen weiteren Outdoor-Konzerten als Headliner und großen Festivalauftritten im Sommer letzten Jahres sollten Doves in ihren seltenen Interviews auch immer wieder die Gerüchte über neues Material schüren…
Jetzt sind sie zurück: „Carousels“ wurde von Doves selbst produziert, wobei ihnen Dan Austin als Toningenieur und Craig Silvey (Mixing) zur Seite standen.
Weitere Informationen über Doves und ihre Release- und Konzertpläne folgen in Kürze.
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